Vor knapp zwei Jahren hat uns diese Musik-Community ihr Debüt „Spirit Metal“ vorgelegt, wobei mich neben dem emotionalen Tiefgang vor allem die Tatsache beeindruckt hat, dass bei WOLVESPIRIT – völlig unabhängig davon, dass die Formation ihren Helden, die allesamt in den späten 60er und früheren 70er Jahren zu verorten waren (und immer noch sind), auf elegante wie lässig-lockerer Art huldigte – zu jeder Sekunde die Hingabe zu den von ihnen vorgetragenen Klängen zu verspüren ist.
Alles andere als eine konsequente Fortsetzung dessen auf dem nunmehr vorliegenden zweiten Album wäre wohl nicht nur eine Enttäuschung gewesen, sondern hätte darüber hinaus auch schiefes Licht auf die Authentizität des Quintetts erstrahlen lassen und von daher erscheint es mehr als nur logisch, dass es auch auf „Dreamcatcher“ rein stilistisch in jene Gefilde geht. Allerdings hat die Band hinsichtlich der Umsetzung ihrer Ideen noch weniger auf Limitierungen geachtet und so lassen sich neben Anleihen bei THE DOORS, LED ZEPPELIN und Janis JOPLIN (logischerweise durch die elektrisierende Stimme von Frontdame Debbie) auch Bands wie KING CRIMSON, PINK FLOYD oder JETHRO TULL als Referenzen anführen, deren Esprit von den Würzburgern in wunderbar einprägsame Tracks integriert wurden.
Doch nicht nur ihre Hingabe für jene Klänge und Sounds – vor allem das harmonische Erscheinungsbild der Kombination von Hammond-Orgel und Gitarre dürfte jeden Frühzeit-Rockmusik-Connaisseur mit der Zunge schnalzen lassen – ist zu bemerken, darüber hinaus lässt der kuschelig-warme Sound (Michael Wagener! – noch Fragen?) darauf schließen, dass sich WOLVESPIRIT in dem, was sie tun, einfach pudelwohl zu fühlen und darauf kommt es an – mehr an Hingabe geht nicht!
Klar wirkt „Dreamcatcher“ nicht zuletzt dadurch wie ein kunterbuntes Sammelsurium an Songs, doch in Summe ist das Album dadurch genauso in sich stimmig wie das Artwork.
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