Wolves In The Throne Room - Primordial Arcana

Review

Soundcheck August 2021# 3 Galerie mit 10 Bildern: Wolves In The Throne Room - Fortress Festival 2024

WOLVES IN THE THRONE ROOM sind ein Phänomen. Nicht nur, weil wir die Band offenbar so phänomenal finden, dass sie in unserem Soundcheck auf einem amtlichen dritten Platz gelandet sind. Sondern auch, weil es den Wölfen gelingt, eine der absoluten Konsensbands der Gegenwart zu sein: Black-Metal-Fans attestieren ihnen würdevolle Hommage an die frühen Neunziger. Doom- und Post-Fans mögen die weltvergessene Atmosphäre ihrer Alben. Der Feuilleton schätzt die umweltbewussten und spirituellen Inhalte ihrer Musik ebenso wie der Wald-Troll-und-Gedöns-Black-Metaller. Trotz allem Image und aller Legenden um sich selbst, schaffen es WOLVES IN THE THRONE ROOM in der Regel, mit (fast) jedem neuen Album eine kernige Glanzleistung abzuliefern, die ihnen die ehemalige Elite aus Norwegen so erst mal nachmachen muss. War der Vorgänger “Thrice Woven” möglicherweise einfach “nur” eine sehr gute Angelegenheit, geriert der aktuelle Output “Primordial Arcana” zum wahrhaftigen Meisterwerk. Völlig ohne Übertreibung. In der Geschichte der Band passiert das sogar schon zum wiederholten Male …

“Primordial Arcana”: Eine angenehme Form der Entführung …

“Primordial Arcana” ist vor allem Flucht. Eskapismus aus der dekadenten Moderne, der antispirituellen urbanen Umgebung möchte es sein und das ist den Weaver-Brüdern und ihrem Gitarristen Kody Keyworth vollends gelungen. Die beste Form, ein Album von WOLVES IN THE THRONE ROOM zu genießen ist immer noch, einfach nur die Augen zu schließen und sich für eine dreiviertel Stunde von allen Gedanken und Fesseln des Alltags loszulösen. Dann wird man belohnt mit monumentalen Gebirgsketten, unheimlichen Wäldern, unbehelligt lebenden Wildtieren und beängstigenden Schneelawinen. Oder was immer ihr euch dabei vorstellen möchtet. WOLVES IN THE THRONE ROOM haben nichts von ihrer suggestiven Macht verloren, einen beim Hören weiter weg zu tragen, als es irgendeine andere Black-Metal-Band momentan schaffen würde. Das allein würde schon für saubere acht Punkte reichen.

Acht Punkte und eine starke Atmosphäre machen aber trotz allem noch kein Meisterwerk. Davon kann hier nur die Rede sein, weil WOLVES IN THE THRONE ROOM in Sachen Songwriting mittlerweile ein Niveau erreicht haben, das mindestens so schwindelerregend ist wie die besungene “Mountain Magick” im Opener des Albums. Ob damit Rollenspiele oder beschwipst machende Pilzchen aus dem Wald gemeint sind: Völlig egal, mit diesem (auch als Single ausgekoppelten) Song eröffnet das Trio den Trip, dessen Intensität sich im Laufe des Albums noch steigern wird.

WOLVES IN THE THRONE ROOM begeistern mit mächtigen Hooks

Denn selten gelang es der Band aus Olympia (Washington), ihr Songmaterial mit unverschämt eingängigen melodischen Passagen anzureichern, ohne dabei eine Sekunde lang trivial zu werden. Natürlich war das Gespür der Band für Musik immer schon sehr gut, auf “Primordial Arcana” erreichen sie aber ihren bisherigen Zenit. Das gekonnt verhaltene “Spirit Of Lightning” und der Folgesong “Through Eternal Fields” verhärten diesen Eindruck.

Außerdem muss WOLVES IN THE THRONE ROOM ein weiterer Bonus zugesprochen werden: Seit Ewigkeiten hat niemand im Black Metal so schön authentische Neunziger-Jahre-Keyboardsounds untergebracht. Bei “Primal Chasm (Gift Of Fire)”, das von Klampfer Keyworth beigesteuert wurde, erinnern die Synths an EMPEROR zu “Anthems …”-Zeiten, bei “Underworld Aurora” und dem starken Finale “Masters Of Rain And Storm” an frühe GEHENNA und ihr wisst schon, an die Band, aus der mal ein verurteilter Mörder und peinlicher Survival-YouTuber hervorgehen sollte. Jeder einzelne Song auf “Primordial Arcana” ist in hohem Maße wiedererkennbar und einprägsam.

WOLVES IN THE THRONE ROOM untermauern ihren Status erneut

Einmal mehr haben WOLVES IN THE THRONE ROOM bewiesen, warum sie im Black Metal schon seit über zehn Jahren als Ausnahmeband gelten. Es ist ihnen gelungen, das Genre konsequent voran zu bringen und dabei rückwärts zu denken, was ihnen völlig berechtigte Sympathien von allen Seiten entgegenbringt. Dass die Band dabei Geheimniskrämerei, okkult-elitäres Gehabe oder Skandalsucht gar nicht nötig hat, ist nur die Spitze dieses verdammt eisigen Berges. Konsensband? Warum zum Henker denn auch nicht …

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13.08.2021

Redakteur | Koordination Themenplanung & Interviews

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27 Kommentare zu Wolves In The Throne Room - Primordial Arcana

  1. der holgi sagt:

    Wieder einmal bin ich zunächst hin- und hergerissen, WITTR machen es auch hier, sich und dem Hörer nicht all zu leicht, sie wiederholen sich nie in Gänze, sie kopieren sich nicht, sie erfinden sich immer auch ein wenig neu, gerade so viel, das man sie zwar noch gut erkennt, aber auch genauer hinhören muss/möchte, es bleibt also spannend…man muss sich wirklich darauf einlassen, gut so.

    WITTR sind dem Black Metal noch immer nicht abhanden gekommen, Puristen mögen dies seit Jahren behaupten, dabei hat die Band es tatsächlich vermocht, sich eine Nische zu zimmern die mehr Platz bietet, als es braucht, um ein Dutzend ewig gestrige Bands zu beherbergen, wenn Black Metal eine Zukunft hat, dann klingst diese eben auch sehr deutlich nach WITTR. Dessen darf man sich sicher sein.

    Den alten Geist der späten 90er beschwört ohnehin niemand mehr glaubwürdig herauf, und das ist auch gut so, es braucht viel, um im Jahr 2021 aus der Masse an BM Bands herauszustechen, und dabei nicht wie ein müder Aufguss zu klingen, WITTR schaffen dies spielend, immer noch, und achten sehr darauf, nicht schablonenhaft und vorhersehbar zu klingen, die Band beweist dies wieder einmal und alleine dafür gebührt ihr Respekt.

    Ob Primordial Arcana auch mittel- und langfristig zu begeistern weiss, wird sich naturgemäss noch zeigen müssen, ich freue mich auf den noch ausstehenden Beweis.
    Und ich bin mir schon sehr sicher, das dies gelingt.

    10/10
  2. Watutinki sagt:

    Auf der Bandcamp Page lassen sich bereits einige Songs zu Gemüte führen. Persönlich muss ich sagen, dass die sogenannte Konsens Band, die ich sage mal BM Puristen, mit diesem Songmaterial verloren haben dürfte. Das klingt unheimlich kompetent, ambitioniert und durchaus auch weiterhin sehr gefühlvoll und tiefgründig, aber irgendwie habe ich auch das Gefühl, die Band verirrt sich mittlerweile darin, immer noch einen draufsetzen zu wollen. Natürlich ist es vermessen als Hörer zu erwarten, dass derart talentierte Musiker ihr Potentiel nicht voll ausschöpfen, aber das geht auf der anderen Seite eben zu Kosten der eigentlichen Essenz dieser Musik. Primordial Arcana scheint mir insgesamt zu überladen zu sein, zu hektisch, zu viele Experimente, einfach zu viel (in die mir bislang bekannten Songs) reingestopft, um ja keine Monotonie aufkommen zu lassen. Aber genau diese Monotonie sorgt eben auch dafür, dass man erst richtig in diese Musik eintauchen kann. Wenn alle paar Riffs neue Elemente aufgefahren werden, dann kann das am Ende ein starker Song werden, aber die eigentliche Essenz, die WITTR durchaus ausgemacht hat, geht dann halt verloren. Ich fremdel auch etwas mit der Produktion, besonders mit dem tlws. hektischen Schlagzeug.

    Also mein Fall schein das nicht zu werden, spontan züngel ich hier die 7 Punkte Marke. Ich war eigentlich nie der ganz große WITTR Fan, fand sie eher interessant, als dass ich ihre Musik groß gehört hätte. Mit Celestite und Thrice Woven hatten Sie mich aber dermaßen abgeholt, dass ich ihrem Hype ebenso verfallen war. Hier hat sich die Band bewusst zurückgenommen, was ihre technischen Superlativen angeht, zu Gunsten der Atmopshäre, die sie erschaffen wollten. Dieses Kapitel scheint nun mit Primodial Arcana zu Ende zu gehen. Ob das an den ausurfenden Live Touren mit der stumpfsinnigen Borgir Geldrausch Familie liegen mag, oder am neuen Label Signing, keine Ahnung. Auf jeden Fall möchten WITTR den nächsten kommerziellen Schritt nach oben gehen und mit diesem Album wird ihnen dann sehr wahrscheinlich auch gelingen. Von einem Konsens Album würde ich hier aber bei weitem nicht sprechen.

  3. Berthold.Brechteisen sagt:

    Starkes Album, sehr atmosphärisch, die Vorgänger (Celestite mal ausgenommen) haben mich irgendwie mehr begeistern können. Ist aber insgesamt meckern auf hohem Niveau.

    8/10
  4. Watutinki sagt:

    Persönlich muss ich nun nach einigen Durchläufen sagen, dass ich enttäuscht von dem Album bin und eigentlich auch von WITTR. Das Album richtet sich an eine neue Zielgruppe, die melodische, eingängige BM Songs im radiotauglichen, kompakten Format erwarten und bei jeder Riff-Wiederhoilung weiterzappen würden. Wenn man es dahingehend betrachtet, ist es ein starkes Album, aber eben nur, wenn man sich von WITTR ein sogenanntes Hit-Album wünscht, bei dem jeder Song für sich selbst steht und einzeln ausgekoppelt werden könnte. Primordial Arcana ist kein Album, dass man sich erarbeiten kann und sich nach und nach öffnet, sondern eine Einanderreihung von Hitformat tauglichen Songs die sofort zünden und daher auch Fast-Food tauglich schnell mal zwischendurch reigeschoben werden können, um sich die Kaffepause zu veredeln oder Non-BM Hörer an den Stoff zu gewöhnen. Für den Maßstab einer Band wie WITTR und ihrem Backkatalog, eine ziemlich enttäuschende Angelegenheit. Einigermnaßen objektiv gesehen 7 Punkte, meine subjektive Bewertung behalte ich lieber für mich.
    Immerhin spielen Sie noch BM und haben sich noch nicht dem totalen Klassik Bombast verschrieben, das war’s dann aber auch schon mit den Unterschieden zur ihrer Tour Partner Band Dimmu Borgir.

    7/10
  5. Lysolium 68 sagt:

    Geile Band. Phantastisches Album das nach einigen Umdrehungen wieder sehr vertraut wirkt. Für mich ein gutes Zeichen.
    „Underworld Aurora“ ist mein Hit dieses Albums bislang. Ich habe bislang aber von dieser Band auch nie etwas schlechtes
    gehört.

    9/10
  6. dan360 sagt:

    Das erste Album welches ich von WITTR höre, gefällt mir echt gut.. Atmosphäre können sie. Das Cover passt auch sehr gut zur Mukke. Bei Gelegenheit mal mit dem Backkatalog beschäftigen.

    8/10
  7. elLargo sagt:

    WITTR enttäuschen einfach nicht! Was eine Atmosphäre… wunderschöne Stimmung

    9/10
  8. Watu sagt:

    Ich bin weiterhin ziemlich enttäuscht von diesem Werk. Primordial Arcana langweilt und stirbt in seiner ganzen Schönheit, als hätte jemand im Dungeon das Licht angemacht und festgestellt, dass er doch nur in seinem eigenen vier Räumen hockt, mit seiner Blümchen Tapette, dem billigen PVC Boden und seinem Mikrofaser Sofa. WITTR spielen Black Metal, haben aber alles in derart weiche, bunte Farben getunkt, dass man beschämt jedes Nietenarmband heimlich bei Seite schafft.
    Die Band hat bei den Live Touren mit den Borgirs definitiv eine fette Breitseite abbekommen und es bleibt zu hoffen, dass das nur ein Ausrutscher war. Das hier ist Alkoholfreies Bier. Kann man trinken, man kann es aber auch sein lassen.

    6/10
  9. deadguy sagt:

    Schön das man zwei Accounts brauch um beide male exakt das selbe zu schreiben

  10. Watu sagt:

    Mag sein, aber nach zwei Jahren muss da ja mal ein Status-Update her. ;))
    Und wenn es das Gleiche ist was ich vor zwei Jahren geschrieben habe (habe es vorher wirklich nicht gescheckt), dann bestätigt das ja meine frühe Meiunung zu dem Album (für mich). Nicht alles reift mir der Zeit, das hier hat ziemlich an Substanz verloren.

  11. metal-maniac sagt:

    Mich lässt das Album etwas zwiegespalten zurück. Die Scheibe ist sicher zu 100 % WITTR und ich kenne nach wie vor nichts was ich wirklich vergleichbar finde (viele haben es versucht…) aber dieses herunter Kürzen auf 5-6 Minuten nimmt der Band irgendwie so ein bisschen das Besondere.

    Das wurde auf der Celestial Lineage schon mal versucht und hat gemessen an deren Langzeitwirkung für mich auch nicht wirklich funktioniert obwohl diese mitnichten schlecht war. In den ersten drei Schreiben kann man sich so wunderbar in der Atmosphäre verlieren, dass es regelrecht egal ist, ob ein Song nun 10 oder 20 Minuten dauert.

    Nichtsdestotrotz ist das hier sicher eine starke Scheibe, die ich gerne gehört habe. Mal sehen wie es mit der Entwicklung der Band weitergeht. Die Band wird sich schon was dabei gedacht haben (ich finde es schon wieder dermaßen krude wie man hier versucht einen Bogen zu der Tour mit Dimmu Borgir als Ursache zu spannen aber lassen wir das…).

    Vielleicht gibt’s ja mal wieder eine rein elektronische Scheibe (ich hoffe nicht) aber wenn man den ersten Track der neuen EP hört, scheint es erst mal dabei zu bleiben.

    8/10
  12. Watu sagt:

    „(ich finde es schon wieder dermaßen krude wie man hier versucht einen Bogen zu der Tour mit Dimmu Borgir als Ursache zu spannen aber lassen wir das…).“

    Ich finde es krude, wie man das gleich zu 100% ausschließt, ohne es auch nur ansatzweise in Betracht zu ziehen.

  13. deadguy sagt:

    Es ist auszuschließen weil der direkte Vorgänger schon den Weg zu kompakten Songs geebnet hat, also nicht erst mit dieser Scheibe sondern die Thrice woven ging in eine weniger ausschweifende Richtung auch wenn die Songs noch einen Ticken länger waren.

  14. deadguy sagt:

    Meine Meinung: es ist ihr musikalischstes wie zugänglichstes Album mit dem besten Sound den sie je hatten, allerdings fehlt mir auch ein Stück weit das Reduzierte und länger hätten die Songs sein dürfen. Nichtsdestotrotz gibt es für mich immer noch genug Gänsehautmomente und auch wenn es in der Diskografie bei mir hinten agiert, in seinem Jahr war es für mich trotzdem ein Highlight.

    9/10
  15. metal-maniac sagt:

    Mal davon ab, dass ich das nirgendwo geschrieben habe, bin ich einfach kein Fan davon, völlig unbewiesene Behauptungen in der Raum zu stellen und diese dann als Tatsache zu verkaufen (weil das ja „definitiv“ so ist…).

    Wenn einem etwas nicht gefällt kann man das ja gerne äußern (Geschmackssache), man muss dazu aber nicht irgendwelche kruden Verschwörungstheorien herbei schwurbeln die im Kontext der bisherigen Bandhistorie hier auch gar keinen Sinn ergeben (daher auch mein Hinweis auf die noch ältere Celestial Lineage oder wie von Deadguy richtig erkannt in abgeschwächter Form auf Thrice Woven).

    Wie auch immer, die Diskussion wird wie immer zu nichts führen. Manchmal will man den Blödsinn aber halt einfach
    nicht unkommentiert stehen lassen…

  16. deadguy sagt:

    Wobei bei der Celestial lineage nur einer der Black Metal Stücke kürzer ist und ein Strophe-Refrain Muster hat und der folkloristische Song ist auch kürzer, die anderem kurzen Nummern waren kurze instrumentale Zwischenstücke.

  17. metal-maniac sagt:

    Ja das ist richtig. Es ging mir auch mehr darum herauszustellen, dass der Stil von WITTR auch damals immer wieder im Wandel waren. Hätte ich vielleicht stärker betonen sollen.

  18. Watu sagt:

    „Es ist auszuschließen weil der direkte Vorgänger schon den Weg zu kompakten Songs geebnet hat, also nicht erst mit dieser Scheibe sondern die Thrice woven ging in eine weniger ausschweifende Richtung auch wenn die Songs noch einen Ticken länger waren.“

    Mir persönlich gefällt Thrice woven sehr gut, das ist beim dem Review auch durch meinen Kommentar hinterlegt. Mich stört die Kompaktheit gar nicht so sehr. Die meisten BM Alben haben kurze, kompakte Songs. Die Songs auf Thrice Woven haben aber auch einen ganz anderen Charakter (meiner Meinung nach natürlich).

    „Mal davon ab, dass ich das nirgendwo geschrieben habe, bin ich einfach kein Fan davon, völlig unbewiesene Behauptungen in der Raum zu stellen und diese dann als Tatsache zu verkaufen (weil das ja „definitiv“ so ist…).“

    Ich habe schon gelernt, dass Diskussionen mit Dir keinen Sinn machen, das siehst Du bei mir sicher genau so. Dennoch sei Dir gesagt, dass das halt meine Meinung dazu ist, meine Behauptung, weil ich das so sehe – Punkt. Ich bin der Meinung, dass sich WITTR von den Borgirs haben beeinflußen lassen, darauf deuten auch andere Aussagen der Band hin. Und weil ich mir das aufgrund des Resultates, gut vorstellen kann. Kein Fakt, aber meine feste Meinung dazu.

    „Wenn einem etwas nicht gefällt kann man das ja gerne äußern (Geschmackssache), man muss dazu aber nicht irgendwelche kruden Verschwörungstheorien herbei schwurbeln“

    Auch wenn Du das möchtest und ich das auch schon recht oft tue, um Sensibelchen wie Dich nicht zu verschrecken, ich werde nicht jedes mal zu meiner eigenen Meinung dazuschreiben, dass es meine eigene Meinung ist. Das ist albern.

    Nichtsdestotrotz möchte ich niemandem den Spaß an diesem Album hier vermiesen. Letztlich ist das hier wirklich Geschmacksache. Für mich war vor allem wichtig auszudeuten, dass die Musik sich verändert hat, einen anderen Charakter besitzt und mir persönlich für ein BM Album viel zu lieblich geworden ist. Wem das gefällt, da habe ich keinerlei Einwände – gern geschehen :))

  19. metal-maniac sagt:

    Keine Sorge, mit verschrecken hat das nichts zu tun. Du schaffst es nur immer wieder wie hier gut nachzulesen mit völlig hanebüchenen Querverweisen und Interpretationen Diskussionen ins Bodenlose zu führen damit diese mit dem eigentlichen Thema gar nichts mehr zu tun haben.

    Manchmal lässt man sich dann aber doch wieder auf den Blödsinn ein weil man den ein oder anderen Käse dann doch nicht unwidersprochen stehen lassen möchte. Dass du bei deinem letzten Kommentar – bewusst oder unbewusst – einen Großteil von dem was Deadguy und ich geschrieben haben, auslässt damit deine krude Argumentation nicht völlig den Bach hinunter geht ist auch nichts Neues.

    Ich erwarte von dir gar nichts, bitte hör bloß niemals auf hier zu kommentieren. Wenn man es schafft, das Ganze nicht zu ernst zu nehmen, ist das hier nicht selten die feinste Comedy. Manchmal vergesse ich nur, dass ich mit einem Fanatiker diskutiere und du mich vermutlich sowieso für Stormy oder einen Nuclear Blast-Angestellten hältst weil ich dir widerspreche. Daher erlaube ich mir zum Abschluss ein Zitat aus einem anderen Thread heranzuziehen: „Ach das was Du schreibst ist nicht das was Du meinst. Verstehe. Sind dann natürlich die Anderen Schuld, wenn die dich mal beim Wort nehmen. :))“.

    Ansonsten solls das von mir gewesen sein bevor du wieder die große Opferrolle machst. Weiterhin viel Spaß beim Varg hören :))

  20. Watu sagt:

    Vielleicht ist das ja eine positive Eigenschaft, die Leser mit kreativen oder sagen wir gerne auch „abseitigen“ Aussagen aus der Reserve zu locken. Das Meiste was ich schreibe nehme ich gar nicht so ernst, wie Du es bspw. vermittelst.
    Ob WITTR nun mit den Borgirn geschlafen hat oder nicht, wen interessiert das eigentlich? Ich will es lieber nicht wissen. :))
    Aber wenn WITTR die Borgir als fantastische Band preisen, mit denen auf Tour gehen und dann kommt direkt mal so ein liebliches Album dabei raus, dann kommt man doch ziemlich in’s Grübeln. Kannst dich gerne darüber mukieren, wie ich das dann formuliere, aber es komplett als Blödsinn abzustempeln – sehe ich nicht so.

    Ach und nein, ich halte Dich nicht für Stormy Blast. Der Typ war wirklich einzigartig, den würde ich an seinen Aussagen sofort erkennen und das auch sofort bennenen. Allerdings ist Dir null-komma-nix daran gelegen, mich auch nur ansatzweise zu verstehen. Du verstehst Aussagen von mir sogar tlws. absichtlich falsch, daher trittst Du zumindest ansatzweise in die Fußstapfen von Stormy Blast, allerdings sind diese doch viel zu groß für Dich. Da musst Du dich schon deutlich mehr anstrengen! :)))

    Ich würde sagen, heute nacht ziehe ich mir in Dauerschleife Varg rein, während Du mit Crematorys neusten Werken verköstigt wirst. Da haben wir dann beide etwas davon und lernen dabei eine wichtige Lektion – nicht alles ist Geschmacksache.

  21. nili68 sagt:

    >nicht alles ist Geschmacksache.<

    Natürlich nicht. Das sagt man nur aus diplomatischen Gründen. In Wahrheit haben Leute mit 'nem anderen Geschmack einfach keine Ahnung und essen Suppe mit der Gabel.

  22. deadguy sagt:

    Das sind die besten einerseits behaupten das man seine Aussagen falsch versteht anderseits bei der Entkräfttigung der anderen Argumente die Hälfte (evt absichtlich) außen vor lässt, genau mein Humor

  23. Watu sagt:

    Was für ne Hälfte, habe ich was nicht mitbekommen?
    Für mich sind Thrice Woven und Primordial Arcana zwei komplett unterschiedliche Werke. Kompakte Songs hin oder her.

  24. deadguy sagt:

    Und worin unterscheiden sie sich außer das WITTR bei der aktuellen das weiter fortgeführt was sie bei Thrice woven angedeutet haben, genau in nichts, aber klar liegt alles nur an der Tour mit DB.

  25. Watu sagt:

    Zum einen hat die Band meine ich bei Primordial Arcana das erste Mal ihr eigenes Studio eingeweiht. Und meiner Meinung nach ist das was sie da fabriziert haben noch ausbaufähig. Das kling mir zu zahm, zu lieblich. Keine Worte passen besser. Thrice Woven klingt erdiger, griffiger und metallischer, während Primordial Arcana fast schon weich klingt.
    Natürlich spielt auch bei der Länge der Songs die Musik und die Musik selbst hat für mich bei Thrice woven einen eher dunkklen, folkloristischen Charakter, ähnlich dem Taake Debüt. Während ich beim Primordial Arcana eher an eine Melange mit Empyrium denke, eben sehr lieblich, warm, melancholisch. Was ansich nicht schlecht ist, aber WITTR sind eben nicht Emypirum und mir fehlt der rauhe BM Gegensatz, der beim Thrice Woven noch existierte.

    Das ist jetzt ein Versuch es zu beschreiben, was ich empfinde. Kann man natürlich wunderbar auseinander nehmen, macht im Endeffekt aber keinen Sinn, denn wenn das jemand anders sieht, dann ist es eben so. Ich kann damit leben.

  26. metal-maniac sagt:

    „Ich würde sagen, heute nacht ziehe ich mir in Dauerschleife Varg rein, während Du mit Crematorys neusten Werken verköstigt wirst. Da haben wir dann beide etwas davon und lernen dabei eine wichtige Lektion – nicht alles ist Geschmacksache.“

    Oh man, das wirklich unfassbar 😀 😀 😀