Wolves In The Throne Room - Diadem Of 12 Stars (Re-Release)

Review

Das WOLVES IN THE THRONE ROOM-Debüt – der legendäre Einstieg in den Cascadian Black Metal

Lange bevor „Cascadian Black Metal“ zu einem feststehenden Begriff für ein ganzes Subgenre wurde, veröffentlichten die Szenevorreiter WOLVES IN THE THRONE ROOM 2006 ihr mittlerweile legendäres Debütalbum „Diadem Of 12 Stars“. Geschrieben und aufgenommen wurde das Album damals in einem fensterlosen, schwarzen Raum in den langen Winternächten des Jahres 2005, irgendwo im nordwestlichen US-Bundesstaat Washington. Wie die Band damals klassischen, norwegischen Black Metal mit der Atmosphäre ihrer Heimat in den Kaskaden verknüpfte, das musikalische und visuelle Konzept des klassischen Black Metals mit stimmungsvollen Klangbildern von Naturmagie, von Naturgeistern paarte und die norwegischen Eis- und Schnee-Legenden durch verregnete Winter und Kaminfeuer ersetzte – das war ganz großes Ohrenkino. Und obwohl WOLVES OF THE THRONE ROOM und ihr Debüt so viele Epigonen nachzogen, dass der von ihnen begründete Stil als ganzes Subgenre gilt, lässt sich noch heute mit Fug und Recht behaupten, dass „Diadem Of 12 Stars“ wohl noch immer eines der besten – wenn nicht DAS beste – Cascadian-Black-Metal-Album ist, das die Welt gehört hat.

„Diadem Of 12 Stars“ neu unter die Leute gebracht

Nun bekommt das Album zu seinem zehnten Geburtstag von Artemisia Records ein Re-Release spendiert – bedenkt man, dass „Diadem Of 12 Stars“ auf CD nur noch sehr schwer, auf Vinyl, zumindest zu angemessenen Preisen, quasi unmöglich zu bekommen ist, wurde das eigentlich auch Zeit. Gedreht wurde für das Re-Release dankenswerter Weise weder am Songmaterial noch an der Produktion, sodass Fans sich die neue Version des WOLVES IN THE THRONE ROOM-Debüts bedenkenlos ins Regal stellen können, sollten sie es nicht eh schon haben. Die Qual der Wahl hat man übrigens zwischen CD-Version, Doppel-LP, Tape sowie digitalen Downloads.

17.06.2016
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