Wolves In The Throne Room - Diadem Of 12 Stars

Review

Galerie mit 10 Bildern: Wolves In The Throne Room - Fortress Festival 2024

Obwohl WOLVES IN THE THRONE ROOM aus den U.S.A. (Olympia, Washington) kommen, klingen sie eigentlich so gar nicht amerikanisch. Vielmehr bedienen sie den alten, europäischen Stil und hier besonders die skandinavische Schlagseite. Zwar sind sporadische Vergleiche mit ihren Landeskollegen AGALLOCH legitim, jedoch nicht zwingend, denn während AGALLOCH auch mit vielen akustischen Elementen arbeiten, beschränken sich die Wölfe mit wenigen Ausnahmen weitestgehend auf die klassische Instrumentierung.

WOLVES IN THE THRONE ROOM spielen nicht einfach nur Black Metal, ihre Kompositionen sind ausufernd und intensiv. Es gibt lange Instrumentalpassagen, die mitunter hypnotische Auswirkungen haben. Jede Gitarrenmelodie wird regelrecht zelebriert und solange von den anderen Instrumenten unterstützt, bis sie ihre vollkommene Geltung erlangt. Immer bis zu dem Punkt, an dem der Gesang wieder das Zepter übernimmt und mit seinem düsteren Gekeife und Gekreische zum Hauptaugen-, bzw. Ohrenmerk wird.

Die Intensität der Kompositionen erinnert mich immer mal wieder an BURZUM, ohne nun direkte Vergleiche zur Musik ziehen zu wollen. Die teilweise simplen Melodien, die extreme Abarbeitung dieser, die nicht selten unterschwelligen Disharmonien und die üppigen Arrangements machen aus „Diadem Of 12 Stars“ ein Klangwerk, welches nicht nur vielseitig und interessant ist, sondern auch genügend Raum für schwarze Träume übrig lässt.

Zum Einsatz kommt neben der klassischen Instrumentierung auch eine weibliche Stimme („Face In A Night Time Mirror – Part 1“), die der Musik einen zusätzlichen Hauch Mystik und den Natur behafteten, dunklen Texten viel Ausdruck verleiht. Absolut stimmig und äußerst intensiv.

Auf „Diadem Of 12 Stars“ gibt es viel Raserei, aber auch peitschende Midtempoparts und depressive, langsame Töne. Die Kombination dieser Elemente ist äußerst ausgewogen und dunkel harmonisch zueinander eingesetzt. Langgezogene Schreie vertiefen die Musik und erzeugen eine vorzüglich dichte Atmosphäre, die in dieser Form ihresgleichen sucht. WOLVES IN THE THRONE ROOM sind nicht einfach nur Black Metal, sondern sie zelebrieren eine Reise, die durch dunkle Wälder bis hin zur unendlichen Schwärze führt. Gestützt wird dieser Eindruck durch die Überlänge der vier enthaltenen Lieder, wovon drei über zehn Minuten und eines sogar über 20 Minuten lang ist.

Ein Album, das in negativem Licht glänzt. Ein Album, das für sich alleine steht und ein kleines Meisterwerk darstellt. So wird großartiger Black Metal gespielt!

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10.08.2007

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8 Kommentare zu Wolves In The Throne Room - Diadem Of 12 Stars

  1. dead jolly sagt:

    Egal was da steht, die Scheibe ist wirklich verdammt gut und die 9 (in meinem Fall 10) Punkte auf jeden Fall wert!!

    10/10
  2. ex-drummer sagt:

    Das Reviews ist zwar Ok, aber auf dieser Seite finde ich solche Reviews deplaziert. Das ist eine eigene Welt, metal.de ist dessen nicht (mehr) würdig. Und ich bin nicht fanatisch, sondern nur darauf bedacht, daß alles seinen verdienten Rahmen erhält. Lasst die Finger von Musik die von der Einstellungen her nichts mit dem zu tun haben, was diese Seite leider heutzutage darstellt. Danke.

    5/10
  3. Anonymous sagt:

    loool…"metal.de ist dessen nicht (mehr) würdig". ich weiß ja nicht auf was fürn trip du bist, aber anscheinend tuts dir nicht gut^^. wenn ich sowas schon lese…-nein lassen wir das lieber. hat eh keinen zweck mehr, wenn man schon so drauf ist. naja, wenigstens trägts zur allgemeinen Belustigung bei^^ 🙂

    9/10
  4. Anonymous sagt:

    Selten so etwas Lächerliches gelesen wie den Kommentar von Ex-Drummer. Okay, auf Metal.de finden sich teilweise zwar ziemliche Grützreviews, aber "nicht würdig"? Klingt nach so einem pseudo-elitären Blabla, wie es z.B. auch die Nassbirnen von Darkened Nocturn Slaughtercult von sich lassen.

    8/10
  5. -prophecy- sagt:

    Genau wegen Idioten wie euch sagt er sowas. Got it? Gyle Scheibe btw.

    10/10
  6. Anonymous sagt:

    No, I don’t get it. Für mich ist das immer noch ganz großer Bullshit, den er da geschrieben hat.

    8/10
  7. lavalampe sagt:

    Ex-Drummer (name kommt übrigens von nem pseudo-intellektuellen film) ist bestimmt so ein Soziologiestudent im 25. Semester, der sich allen anderen intellektuell Überlegen vorkommt, aber noch nichtmal seine Grundkurse an der Uni schafft…

  8. Winfried sagt:

    Gehts hier jetzt um die schreibweise der reviews oder um die Musik von Wittr ?
    Die Musik schafft es jedenfalls in mir eine Stimmung auszulösen und genau das muss Musik machen, sonst kann man sich den Scheiss nicht lange anhören. Kann ich jetzt nicht in jeder Stimmungslage vertragen, deshalb nur 9 Punkte aber trotzdem absolut super !

    9/10