Wolfpack Unleashed - The Art Of Resistance

Review

Im ersten Moment kommt einem der Longplayer „The Art Of Resistance“ so vor, als ob es sich um eine alte Scheibe aus dem Haus PERZONAL WAR handeln würde. Falsch gedacht! Die Band, die dieses Werk veröffentlich hat heißt WOLFPACK UNLEASHED und kommt aus Österreich. Und der Vergleich mit der Thrash-Combo aus der Nähe von Bonn ist durchaus positiv zu betrachten.

Die Songs des Silberlings sind allesamt gekonnt ausgefeilt und haben dennoch genug Ecken und Kanten. Bereits der Opener „Last Dance Of A Dying King“ verweist auf eine deutliche Marschroute. Der Track geht schön nach vorne los, besitzt einen mehr als gelungenen Refrain und catchy Melodien. Auch „Religion Of Control“ steht dem in nichts nach. Die orientalischen Klänge zu Beginn des Songs werden durch ein Riffgewitter aus der Landschaft gepustet, welches zuerst bedrohlich stampfend und anschließend mit Highspeed losbrettert. Hier wird ebenfalls ein genialer Refrain geboten, der stimmlich an James Hetfield (METALLICA) erinnert. Antesten! Eine Spur melodischer ist hingegen „Eroica“ geworden. Cooles einleitendes Riff. Hierbei verläst die Band die reinen Thrash-Gefilde und übt sich an klassischem Metal. „War Zone“ ist zwar auch mit einer Prise Melodie gesegnet, führt die vier Jungs jedoch wieder zurück in die erklärte Zielrichtung. Eine Balance der Metal-Urgewalten wird hier zelebriert, mal ruhig und besinnlich, dann doch wieder hart und auf die Tube gedrückt. Melodischer Thrash Metal ist ebenfalls das Markenzeichen bei dem Song „Next Victim“, wobei die Growls von Sänger Günther Wirth klar im Vordergrund stehen. Brachial, aber nie übertrieben hart, ist „Killing Fields“. Ein weiterer Track, den ich zum antesten empfehle. Grandiose Gitarrenarbeit und ausgezeichnete Arbeit der Rhythmusfraktion. Respekt! „To Challenge Death“ beginnt mit einem „Kriegs-Intro“. Bei diesem Song gibt sich Sänger Günther melodischer und beweist, dass es doch noch Sänger gibt, die eine Balance zwischen den Welten Melodie und Gebolze in einem Song verarbeiten können. Dass sich die Jungs bei dem Stück, welches den Namen der Band trägt, „Wolfpack Unleashed“ besonders viel Mühe gemacht haben, liegt auf der Hand. Im Midtempo-Bereich beginnend, geht nach ca. einer Minute sprichwörtlich die Post ab. Leichte Black-Metal-Einflüsse bei den Gitarren sind ebenso wenig von der Hand zu weisen, wie deutliche Anleihen an traditionelle Power Metal Bands. Zum guten Schluss der Langrille geben uns die Jungs mit „Winter Leaves“ noch einen mit auf den Weg. Ein, wie von der Band ebenfalls beschriebener, klassischer Metal-Song, der jedoch in Sachenwolf Drums die Schallmauer durchbricht.

Natürlich merkt man bei jeder Sekunde, welche Roots die einzelnen Musiker mit sich bringen. Aber das ist definitiv nicht schlecht. Schließlich haben nahezu alle Bands Vorbilder in ihrer Musik. Wichtig ist, dass die Jungs hinter ihrer Musik stehen!

Fazit: Ein mehr als gelungenes Debüt! Dieses Album ist gespickt mit Hits, die allesamt entdeckt werden wollen. Der Band kann ich nur sagen: Weiter so! Den Hörern da draußen: Checkt dieses Werk unbedingt mal an! Hier wird für das Geld noch was geboten.

16.10.2006

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