Wolfen - The Truth Behind

Review

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Es ist einfach schön, dass der Metal so zeitlos ist und selbst Kapellen, die nicht mehr ganz den Zeitgeist treffen wollen ihre Berechtigung haben. Ähnlich verhält es sich bei diesen rheinischen Frohnaturen, die mit „The Truth Behind“ ihr inzwischen drittes Album vorlegen. Power Metal meets Thrash ist diMischung aber durchaus noch zu überzeugen wissen.
Feine Gitarrenarbeit trifft dabei auf typische thrash affine Vocals, die zu jeder Zeit in opulente, hymnenhafte Refrains ausbrechen können. Angefangen beim Grundkonzept bis hin zur detailverliebten Ausarbeitung der Songs bleiben die Jungs frei von modernen Zwängen und lassen beispielsweise bei „Raisin‘ Hope“ Reminiszenzen zu den Frühwerken der Kürbisköpfe lebendig e Devise der Kölner die mit ihrer zugegebenermaßen nicht mehr ganz frischen werden.
WOLFEN halten sich bei ihrer Scheibe strikt an gesetzte Konventionen, jedoch beleben das angegraute Genre mit jeder Menge Spiellaune und vor allem technischer Sattelfestigkeit besonders im Bereich der 6-Saiter, die jederzeit auf eine solide Rhythmusfraktion bauen können.
Weniger ist manchmal mehr und getreu diesem Motto konzeptionieren WOLFEN mit „The Truth Behind“ ein schnörkelloses Power-Thrash Scheibchen, das sich wunderbar zwischen heutigen, oft überproduzierten und ebenso überbewerteten Produktionen zu behaupten weiß.

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23.10.2006

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