Tja, als Newcomerband im Powermetalgenre hat man es wahrlich nicht leicht. Die Konkurrenz ist groß – die Stilvielfalt bereits ausgiebig erkundet und besonders experimentelle Platten bleiben meist kommerziell erfolglos. Was liegt da näher als einfach ein wenig von den Lieblingsbands zu kopieren um sich daraus ein eigenes Süppchen zu brodeln? Leider wird dabei nur ganz selten die Qualität des Originals erreicht, und noch viel seltener getoppt – wobei wir beim der Band Wolfen angekommen wären. So neu sind die nämlich gar nicht – vor 4 Jahren erschien das überdurchschnittliche Debutalbum und danach folgten ausgiebige Touren und Festivalauftritte. Und irgendwie hört man ihnen die Erfahrung an – denn die Mischung aus amerikanischem Power-Thrashmetal im Stile der frühen Iced Earth, den ausgelassenen Melodieläufen von Iron Maiden und einem Schuss Testamentbrachialität fetzt einfach nur wie Sau. Beeindruckend auch wie man es hinbekommen hat, die meist rasant und erbarmungslos riffenden Strophen mit unglaublichen Ohrwurmrefrains zu kombinieren, ohne dabei in irgendeiner Form an Härte zu verlieren; bestes Beispiel hierfür ist der Titeltrack oder das als Opener dienende ‚White Noise‘. Daneben gibt es 1a Midtempostampfer wie ‚The Afterlife‘ und kurze Exkurse in angenehmes Gegrunze in ‚Sick Mind‘. Besonders hervorzuheben ist aber das komplett deutschsprachig gehaltene ‚Schwarz‘ – ein absoluter Überstampfer den ich ohne zu zögern zu den besten Songs zählen würde die ich bisher in diesem Jahr gehört hab und garantiert Live die Hallen zum eskalieren bringen wird. Damit hört mein Lobgesang allerdings noch nicht auf, denn das fast 70 Minuten lange (!) Album wird noch aufgestockt durch eine DVD Audiodisc die die Songs nochmal in echtem 5.1 Surround zum besten gibt. Besser kann man sein Geld einfach nicht investieren – und wenn der Gesang nicht manchmal etwas kraftlos rüberkommen würde hätte ich auch getrost die Höchstnote gegeben…
aua aua. Instrumental echt ganz ok, nich mehr als mittelklasse, aber echt ganz nett. Aber der Sänger! Aua Aua. Der is schon mehr als schlecht. Und wers mag, ok, aber deutscher power-metal geht gar nich. \"Schwarz\" is echt ultrapeinlich! Vor allem der amerikanische akzent… muahahaha… für nen lacher echt gut. Naja, die neun hätte ich wahrscheinlich nicht mal gegeben, wenn der sänger was drauf hätte, dafür isses insgesamt einfach nicht abwechslungsreich genug und die meisten riffs hab ich wohl auch schon mal gehört. Aber mit dem Sänger und metallica riffs gibts mit gutem Willen 5 Punkte von mir.
Sorry aber meinem Vorgänger kann ich mich nicht anschliessen, ich finde diese Scheibe uper abwechslungsreich und garnicht altbacken, außerdem mußt du entweder einen anderen Sänger gehört haben oder nur auf Grunzer stehen, ich finde den Gesang recht untypisch für Powermetal da er nicht wie seine Kollegen in den höchsten Oktaven singt und gerade das macht die Scheibe gut. Wenn du einen amerikanischen Slang in Schwarz gehört hast solltest du vielleicht mal zum Neurologen gehen. Schwarz ist live bestimmt der Oberhammer, von mir gibt es hier ausnahmslos die Bestnote alleine für fast 74 Minuten Spielzeit. Adios