Wolf - Feeding The Machine

Review

Soundcheck März 2020# 14

Nach dem fantastischen „Devil Seed“ (2014) sind WOLF mit erneuerter Mannschaft zurück und veröffentlichen ihr inzwischen achtes Album „Feeding The Machine“. Neben Sänger Niklas Stålvind und Gitarrist Simon Johansson sind nun Bassist Pontus Egberg (KING DIAMOND) und Schlagzeuger Johan Koleberg (Ex-THERION, Ex-LION’S SHARE) neu bei den Wölfen. An der grundlegenden Ausrichtung von WOLF hat sich dadurch aber nichts verändert.

Futter für die Wölfe – „Feeding The Machine“ von WOLF

„Feeding The Machine“ ist genau das richtige Futter für traditionelle Kuttenträger und linientreue Headbanger. Auch das neue Album ist klassischer, dunkler und kraftvoller Heavy Metal durch und durch, von Enthusiasten mit Leidenschaft gespielt. WOLF stehen für stilistische und qualitative Beständigkeit, auf die Schweden ist einfach Verlass! Diesem einmal eingeschlagenen musikalischen Pfad folgen WOLF seit 1995 mit beharrlicher Kontinuität. Das macht auch gleich der gleich zündende Opener „Shoot To Kill“ klar: Geradliniger Edelstahl, hart krachende Riffs, treibende Grooves, diese zwischen Melodik und Aggressivität pendelnden Gesangslinien von Niklas, die immer wieder stark an Mike Howe von METAL CHURCH erinnern. Das folgende „Guillotine“ geht in eine ähnliche Richtung, direkt vorwärts, prägnante Riffs, melodische Soli im Stil der NWOBHM, Atmosphäre. WOLF ziehen alle Register ihres Können und ihrer Trademarks – von IRON MAIDEN Melodien im Titelsong, über die düstere Komponente „The Cold Emptiness“, die stark an den Titelsong von „Devil Seed“ erinnert und wieder viel METAL CHURCH in sich trägt. Weitere Höhepunkte auf „Feeding The Machine“ sind das simple aber effektive und dadurch sehr eingängige „Midnight Hour“, das in sich viel Achtziger Flair und Ohrwurmfaktor trägt, sowie das recht eigenwillige „The Raven“, das sowohl Härte als auch dezente Progressivität bietet und als besonderes Schmankerl MERCYFUL FATE ähnliche Chöre aufweist. Im WOLF Klangkosmos eine sozusagen eine Minimalüberraschung. Der Sound von Fredrik Nordström aus dem Studio Fredman ist sehr transparent, wodurch alle Feinheiten sehr gut hörbar sind.

Alles beim Alten

„Feeding The Machine“ ist typisch WOLF. Es gibt keine wirklichen Neuerungen oder Innovationen, stattdessen machen die Schweden genau das, was sie am besten können, ohne sich dabei großartig zu steigern. Das bisher schon gute Niveau halten WOLF dabei aber locker. Klassischer, packender Banger-Stoff!

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13.03.2020

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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