KURZ NOTIERT
„Van’t Liëwen Un Stiäwen“ ist das Debüt von WÖLJAGER, einem Folk-Projekt von HELRUNAR-Fronter Marcel Dreckmann, in dem dieser – zusammen mit zwei Musikern von ÁRSTIÐIR LÍFSINS – einen Teil der Folkore und des Dialekts seiner münsterländischen Heimat vertont. Ursprünglich als Theaterstück geplant, geht es auf dem Album um einen „Spökenkieker“, also einen Unheilseher aus der westfälischen Folklore. Musikalisch ist das in 13 Stücken vertont, die mal nur von Akustikgitarre und Streichern getragen sind, mal eher gesangslastig daher kommen. Insgesamt ist das Ergebnis durchaus interessant und emotional, hinterlässt aber hier und dort den Eindruck, doch eher Soundtrack zu einer Geschichte zu sein – wie es ja ursprünglich auch geplant war. „Van’t Liëwen Un Stiäwen“ wird als 60-seitiges Buch inklusive CD veröffentlicht, worin die Geschichte in Prosaform nacherzählt wird. In dem Kontext wird die Musik von WÖLJAGER besser zur Geltung kommen, alleine funktioniert das Album zwar auch und ist interessant – aber alleinstehend ist das eben nicht so richtig der ganz große Wurf.
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