Woebegone Obscured - Deathscape MMXIV

Review

KURZ NOTIERT

Zwei Studioalben haben WOEBEGONE OBSCURED schon draußen. Dass darauf eine EP folgte, ist nicht gerade der logische Schritt. Aber hören wir mal rein, immerhin hat „Deathscape MMXIV“ eine Spieldauer, die viele offizielle Alben nicht erreichen. Puh, angesichts der minderen Qualität ist aber genau das wiederum ein Problem. Die EP strotzt vor platten Stangenware-Riffs, der nervige Klargesang zieht die Stücke noch weiter runter. Ab und an blitzt etwas auf (am Ende von „Catharsis Of The Vessel“), doch auch die irgendwie losgelöste Gitarrenarbeit, die zumindest recht ansprechend in die Gehörgänge wabert, lässt WOEBEGONE OBSCURED keinen der berühmten Blumentöpfe gewinnen. „While Dreaming In The Ethereal Garden“ säuselt über vier Minuten lang zu uninspiriertem Akustikgezupfe und Samplern vor sich hin. Dann wird es interessant: ein BATHORY-Cover im Funeral-Doom-Gewand? WOEBEGONE OBSCURED haben den Klassiker fast auf die doppelte Spiellänge gestreckt. Kein Wunder, wenn man die im Original eh schon auf Midtempo liegenden Riffs „verdoomt“. Das Ergebnis reiht sich wunderbar in den langweiligen Gesamteindruck der EP ein, und auch das abschließende DEAD-CAN-DANCE-Cover reißt so gar nichts.

24.11.2015

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