Ehrlichgesagt bin ich meistens etwas skeptisch, wenn eine CD nur 4 Songs beinhaltet, die allesamt so um die zehn bis 15 Minuten gehen. So ist es zumindest bei WOBURN HOUSE der Fall, die sich erst 2005 gegründet haben und nun ihren Erstling mit dem illustren Namen „Message To Ourselves Outside The Dreaming Machine“ herausbringen. Von der Aufmachung der CD (recht gediegene Zeichnungen, die in schwarz/grau sehr edel wirken) und vom Sound kann man da wirklich nicht meckern.
Teilweise rocken die Stücke echt wunderbar. Da ist auch der Opener „River“ vorzüglich ausgewählt, da man gleich zu Beginn ordentlich mit dem Kopf und Fuß mitwippen kann. Manchmal haben die Jungs auch total tolle Einfälle, denn da gibt es hier mal eine schöne Melodie oder da mal ein gekonntes Break, aber manchmal liegen sie auch musikalisch zumindest für meinen Geschmack etwas daneben. Das zerstört schon etwas das Gesamtbild. Hier sind es vor allem, die Melodiefolgen, die dann teils ziemlich oft wiederholt werden und mich etwas langweilen. Bleibt aber ja bei so einer enormen Songlänge auch nicht aus. Dies ist aber zum Glück nicht so oft der Fall, denn sie bemühen sich schon die Songs abwechslungsreich zu arrangieren. Zum reinen Abrocken ist diese CD sicherlich nicht wirklich gemacht – eher zum Hinsetzen und Zuhören. Dann wirken Lieder, wie z.B. „Shelter“ auch viel intensiver, da diese sehr auf Saitenarbeit basieren.
Insgesamt ist dies eine ganz solide Scheibe, die man sich schön in dieser stürmischen Jahreszeit zu Gemüte führen kann.
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