Wizard - Thor

Review

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Die beste True-Metal-Band Deutschlands ist mit einem neuen Album am Start. WIZARD stehen bereits seit ihrer ersten offiziellen Veröffentlichung „Battle Of Metal“ für erstklassigen True Metal, dessen Qualität selbst ihre deutschen Kollegen SACRED STEEL, MAJESTY oder STORMWARRIOR nicht übertrumpfen können. Es wäre jedoch fatal, die Jungs aus Bocholt auf den teilweise doch sehr kitschigen True Metal zu limitieren. Denn jede Platte aus dem Hause WIZARD enthält auch schöne Speed-Metal-Parts oder klassischen Heavy Metal.

So wundert es nicht, dass bereits der Opener von „Thor“, namentlich „Utgard (False Games)“ mit ordentlich Geschwindigkeit daherkommt. Nicht minder enthusiastisch breitet sich „Midgards Guardian“ in der Tonlandschaft aus. Die Nummer ist eine typische WIZARD-Hymne und wird sicherlich ihren Weg ins Liveset finden. Bemerkenswert ist an „Thor“, dass wieder einmal fast nur Ohrwürmer auf dem Album enthalten sind. Sei es „Asgard“, “Stolen Hammer“, „Pounding In The Night“ oder „Lightning“, hier bleiben für Fans des Genres keine Wünsche offen.

Selbstverständlich wird auch auf „Thor“ unüberhörbar auf ein und demselben, wenn auch interessanten, Thema herumgeritten. Nun, das war schon bei solchen Granaten wie „Head Of The Deceiver“ oder „Bound By Metal“ der Fall und das wird sich auch so schnell nicht ändern. Anzumerken ist allerdings, dass WIZARD in Sachen Songwriting einiges dazugelernt haben, und solche netten Reime wie „…Unicorn, In The Dawn“ nicht mehr häufig vorkommen. Die Selbstfindung der Band scheint jedenfalls abgeschlossen.

Nach wie vor steht und fällt die Truppe natürlich mit der Stimme von Sven D´Anna, welcher allerdings seine Sache mal wieder mehr als zufriedenstellend gemeistert hat. Mehr noch, Herr D´Anna klingt in hohen Lagen manchmal wie Mr. Rob Halford (JUDAS PRIEST, FIGHT, TWO) persönlich. Auch ein Zeichen von musikalischer Reife. Apropos Rob Halford, für die Produktion von „Thor“ zeichnet niemand geringeres als Andy Horn verantwortlich, der schon für Persönlichkeiten wie eben Rob Halford, aber auch Rob Rock und den Senkrechtstartern LANFEAR gearbeitet hat.

Natürlich werden sich an WIZARD nach wie vor die Geister scheiden. Die einen belächeln das True-Metal-Image, während andere die Jungs vergöttern und ihnen schon seit Jahren die Treue halten. Allerdings gehen WIZARD unbeirrt ihren Weg, und diesen schon seit mittlerweile 20 Jahren. Das ist ihnen hoch anzurechnen und mit „Thor“ trotzen sie erneut ihren Kritikern. Hoffentlich noch lange. Freunde der eben genannten Bands oder REBELLION, GRAVE DIGGER und Co. sollten das Teil jedenfalls mal probieren.

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30.01.2009

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1 Kommentar zu Wizard - Thor

  1. vivalametalman sagt:

    Aufruf an alle True-Metal-Bands Deutschlands: Bitte kein weiteres Wikinger-Album mehr.Es nervt.

    5/10