“The heart of everything” ist das vierte Album der Niederländer WITHIN TEMPTATION. Die Geschichte der Band ist eine einzige Erfolgsstory. Seit dem zweiten Album „Mother Earth“, der gleichnamigen Single-Auskopplung und „Ice Queen“ sind die majestätischen Gothicrocker wieder in aller Munde. Innerhalb eines Jahres hat sich die Band einen Status auf sämtlichen Musikkanälen erspielt, welcher selten einer Band in diesem Genre und vor allem in dieser kurzen Zeit zu teil wird.
Ein reines Kommerzprojekt? Wohl nicht ganz. Die Band hat schon von Anfang an mächtig Potenzial mitgebracht. Die Chartsplätze des dritten Albums „The Silent Force“ sprechen wohl für sich. Seit März ist nun auch ihr neues Album erhältlich und beweist zu Recht, dass die ersten Alben keine Glückstreffer waren.
Erneut liefert das Sextett krachende und melancholische Rocksongs, an denen sich nicht nur Gothicfans erfreuen können. Zugegeben, das ganze Album ist, wie auch schon die Vorgänger, sehr auf das Massenpublikum ausgelegt. Experimente der härteren Gangart wird man auch hier vergebens suchen. Nichtsdestotrotz liefert die Band um Frontfrau Sharon den Adel wuchtige Songs mit messerscharfen Riffs und einer kräftigen Rhythmussektion. Dass der prächtige Operngesang nach wie vor das Hauptaugenmerk von WITHIN TEMPTATION ist, dürfte wohl klar sein.
Man fühlt sich regelrecht in eine andere Welt versetzt. Kein Wunder, dass hier auch der Soundtrack zum Online-Rollenspiel „The chronicles of spellborn“ hervorgehen wird. Die Erfolgsstory aus den Niederlanden wird wohl auch mit dem vierten Album weitergehen, auch wenn mit den neuen Songs keine wirklich neuen Ideen umgesetzt worden sind. Man geht eben auf Nummer sicher und bedient sich todsicherer Elemente.
Übrigens ist auch Keith Caputo (LIFE OF AGONY) als Gastsänger mit an Bord. In „What have you done“ liefert er sich ein gesangliches Duell mit Miss Sharon den Adel und sorgt so für das absolute Highlight auf „The heart of everything“. Da muss man einfach reingehört haben.
Ich finde diese CD sehr gut. Within Temptation präsentieren sich auf "The heart of everything" härter, ausgereifter und vor Allem spielfreudiger als je zuvor. Bereits die erste Singleauskupplung "What have you done" hat mich überzeugt. Aber auch die anderen Songs besitzen ein sehr hohes Hitpotenzial. Wie auf den Vorgängeralben gibt es auch wieder einige Balladen (3 um genau zu sein), welche mir auch sehr gut gefallen. Mein persönlicher Lieblingssong ist die Ballade "Frozen". Zwei Songs gefallen mir aber nicht so gut und das sind "the howling" und "The cross". Aber über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten. Wer jedoch Sharons hohe Stimme nicht mag, FINGER WEG! Für alle anderen haben Within Temptation hier ihr bisher stärkstes und bestes Album vorgelegt Auch in den Charts ist das Album von 0 auf Platz 5 geschossen und das will schon was heißen! Within Temptation schaffen es, sich mit jedem Album enorm zu steigern und das gefällt mir so an dieser Band. Man darf auf den Nachfolger gespannt sein, aber bis dahin dauert es leider noch etwas.
Nur 7 von 10 Punkten? Das soll wohl ein Witz sein!
"The Heart Of Everything" ist doch ein großartiges Album und vor allem viel kantiger und vielseitiger als der Vorgänger.
Diese Band wird einfach nicht schlechter!
Klasse CD! Die Musik klingt gut, klingt flüssiger. Die Band hat sich musikalisch gut weiterentwickelt.
Meine Wertung zu den einzelnen Songs: The Howling 8/10; What Have You Done 8/10; Frozen 10/10; Our Solemn Hour 10/10; The Heart Of Everything 9/10; Hand Of Sorrow 10/10; The Cross 9/10; Final Destination 9/10; All I Need 8/10; The Truth Beneath The Rose 10/10; Forgiven 10/10! Gesamtwertung: 9,2/10