Heiliger Hexensabbat! Nur zwei Jahre nach ihrer schwarzmagischen Schöpfung „Sang-Dragon“ melden sich WITCHTHROAT SERPENT mit „Swallow the Venom“ zurück – und klingen giftiger denn je! Warum das französische Doom-Trio sein bisheriges Schaffen mit Album Nummer drei noch einmal toppt, erfahrt ihr hier!
WITCHTHROAT SERPENT spucken Gift und Galle
Ein bisschen Okkultismus hier, ein wenig Magie da – WITCHTHROAT SERPENT wandeln imagetechnisch eindeutig auf den Spuren von ELECTRIC WIZARD, SAINT VITUS und den anderen ehrwürdigen Hexenmeistern des Doom Metals. Doch auch in Sachen Sound kann das Toulouser Dreiergespann inzwischen über weite Strecken mit den Großmeistern des Genres mithalten.
Bereits das atmosphärische Intro „Feu Sacré“ beweist: Die drei Franzosen sind experimentierfreudiger geworden. Statt fetter Riffs gibt es zunächst einmal schamanistische Frauengesänge und dumpf-rhythmische Trommelklänge auf die Ohren. Und schon kann das Ritual beginnen. Mit „Lucifer’s Fire“ huldigt das Trio nicht nur dem Herrn der Fliegen, sondern sorgt dank wuchtiger Heavyness und der dazugehörigen Portion Fuzz auch unweigerlich für tiefdüstere Vibes – astreiner Doom Metal eben!
Insgesamt sind die Songs auf „Swallow the Venom“ um einiges melodischer und abwechslungsreicher als noch auf dem relativ geradlinigen Vorgänger „Sang-Dragon“. „Pauper’s Grave“, „Scorpent Serpion“ oder „Red-Eyed Albino“ bestechen allesamt durch großartiges Riffing, schwere Basslines und dem massiven Drumsound. Und obwohl jeder der Songs aus genau diesen drei Grundbausteinen besteht, ist das Endergebnis stets unterschiedlich. Das liegt vor allem daran, dass sich WITCHTHROAT SERPENT gerne mal von genreübergreifenden Einflüssen inspirieren lassen. So verströmen einige der Songs einen unwiderstehlichen Groove, der teils durch psychedelische, teils durch sehr rockige Elemente an Fahrt gewinnt. Eine Gratwanderung, die vollends gelingt!
„Swallow the Venom“ – Aller guten Dinge sind drei
WITCHTHROAT SERPENT haben es geschafft: Mit „Swallow the Venom“ haben die französischen Reptilienfreunde einen hochtoxischen Riff-Cocktail zusammengemischt, den Doom-Jünger unbedingt einmal kosten sollten. Auch genrefremde Fans können bedenkenlos einen Schluck riskieren, sollten aber beachten, dass der langfristige Konsum von Doom Metal zwangsläufig zur Sucht führt. Wohl bekomms!
Wie ich solch einen knarzigen Gitarrensound liebe. Aber irgendwie will der Klargesang nicht richtig passen, hat dafür aber wiederum seinen eigenen Charme. Der Rest klingt durchaus rund. Werde mal mehr von denen anchecken.