Witches Brew - Reality Was A Hoax

Review

WITCHES BREW (Hendrik Herzog – Voc. & Git., Torben Boe – Bass, Hauke Schättiger – Drums) wurden im Frühjahr 2000 gegründet. Nach mehreren Liveauftritten, motiviert durch positive Publikumsreaktionen entschieden sich die Jungs ihre besten sechs Stücke aufzunehmen. Dieses, via Homerecording entstandenes, von Bands wie Queens Of The Stone Age, oder Kyuss inspiriertes Scheibchen präsentiert sich dynamisch, druckvoll und sehr melodisch. Ihr Soundcocktail aus etwas verzwickten Beats, Noise und Alternative Rock hinterlässt einen leicht melancholischen Nachgeschmack auf der Zunge. Intoniert werden die Songs nicht nur durch die obligatorischen Rockelemente. WITCHES BREW greifen öfters auf Perkussionselemente und E-Bögen. „Reality Was A Hoax“ fängt mit einem instrumentalen, minimalistisch geratenen Stück an. „Leichte“ Klänge in deren Hintergrund fließendes Wasser (?) hörbar ist, lassen einen in fröhlicher Melancholie oder bedrückter Freude schwelgen, aber zum Versinken fehlt es noch…In anderen Liedern sticht vor allem der angenehme, fast den Hauptaspekt der Musik einnehmende Gesang hervor. Alternative Rock straight ahead mit griffigen Melodien, doch der an Tool angelehnte Sound verliert leider durch nicht allzu gute Produktion an Qualität. Die Gitarren wechseln zwischen akustischen und bratenden Klängen, die meist im Refrain auftauchen, und sorgen für Stimmungswechsel. Die Platte wird mit zunehmender Spielzeit leider etwas monoton und stellenweise schwimmt sie sogar in den Gewässern der Belanglosigkeit… Authentisch, aber nicht überzeugend…

22.09.2002

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