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Witchery - Restless & Dead

Review

Naja, also mit dem Namen Patrik Jensen so dick Werbung zu machen halte ich doch für reichlich übertrieben. Seine bisherigen Bands (ex-Satanic Slaughter, ex-Seance, immer-noch-The Haunted) können wohl kaum zu den hundert bekanntesten und beliebtesten Schwedencombos gezählt werden und ehrlich gesagt sagt mir der Name Jensen absolut gar nichts. Ganz anders sieht es da mit Basser Sharlee D’angelo aus, den einige vielleicht durch seine Tätigkeit bei Mercyful Fate kennen werden. Gut, genug Namedropping. Reden wir mal Tacheles: Die Musik kommt aus Schweden und hat, wie schon durch die Erwähnung von Mercyful Fate angedeutet, eine starke Schlagseite in Richtung True Metal. Die alte Schwedenschule, sprich Death und Black auf eine etwas eingängigere Art und Weise darzustellen, läßt hier herzlich grüßen und läßt alle Hoffnungen auf ein innovatives Scheibchen sinken. Dabei tut man der Combo aber unrecht: Sicherlich ist die Musik hier alles andere als neu, aber das hier Überdurchschnitt fabriziert wird, hat man mehreren Faktoren zu verdanken: Erst einmal wäre da das starke Songwriting zu nennen, welches keine Lücken aufweist und die Songs abwechslungsreich gestaltet. Da wechseln sich langsame mit schnelleren Tracks,. Melodisches mit Aggressivem, mal ist man technisch, mal rockig und immer ist da dieses Fünkchen Leidenschaft in der Musik, welches das Ganze so mitreißend gestaltet. Eingängig, aber nicht simpel sind die Lieder geworden, man findet das richtig Mittelmaß zwischen technischer Finesse und guten Spannungsbögen. Nächster Punkt wären die Musiker, die allesamt ihr Instrument beherrschen und so keine Kritik an der Umsetzung der Musik zulassen. Ein weiteres Plus ist die absolut dicke Produktion, die einen Soundwall vor dem Hörer abstellt, die dieser nicht durchdringen kann. Witchery hatten dabei selbst Hand angelegt und sie hätten es wohl nicht besser machen können. Wer braucht da schon einen überbezahlten Knöpfchendreher?
Manchmal greifen Wichtery etwas zu sehr in die Metalklischeekiste, aber die Musik kann über dieses Übel vergessen machen und die Pseudo-Horror Texte sind wohl auch eher mit einem Schuß (schwarzem) Humor zu verstehen, von daher rate ich den Schwedenfans unter unseren Leser dieses Teil mal probezuhören, es könnte am Ende ihre Sammlung durchaus bereichern.

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26.11.1998

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