KURZ NOTIERT
WITCHER gehen nicht immer. Diese Form des Black Metal ist rein stimmungsabhängig und passt wohl nur, wenn man entweder so überbordend glücklich ist, dass es einem schon auf den Sack geht, oder wenn man seiner eh trüben Gemütsstimmung durch Melancholie in Musikform etwas Nahrung geben möchte. Als Unterhaltung nebenbei taugt „Csendes Domb“ ebenso wenig wie zur Untermalung einer Party. Die Gitarren und das sehr prägnante Keyboard gehen einwandfrei ineinander über und erzeugen so einen äußerst interessanten Sog, der einen direkt in den nächsten Wald ziehen möchte. Im Hause WITCHER geht es um Atmosphäre, und dafür nehmen sich die Ungarn beim Songaufbau richtig Zeit. Im Vergleich zum Erstling „Boszorkánytánc“ aus 2013 hat sich kaum etwas verändert, nur die Drums klingen auf „Csendes Domb“ sehr viel besser. Das größte Problem ist aber das immer gleichbleibende Tempo – erst der lediglich auf dem Tape vorhandene Bonustrack geht deutlich zackiger zu Werke.
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