KURZ NOTIERT
WITCH KING haben schon einige Demos und EPs auf dem Kerbholz, für ein volles Album hat es allerdings erst jetzt gereicht. Für die volle Distanz scheinen die Mannen aus Rhode-Island aber nicht geschaffen zu sein – „Voice Of The Ossuary“ hätte in etwas mehr als der halben Spielzeit nämlich deutlich besser abgeschnitten. Der WITCH KING-War-Metal ist solide, aber gewohnte Kost. Mal wird ordentlich aufs Gaspedal getreten und geschrammelt, mal wird eher die Dampfwalze angeschmissen. Letztres ist das große Plus an „Voice Of The Ossuary“. Denn in gnadenlosem Midtempo wie in „Howling Beyond The Veil“ wirken die US-Amerikaner um einiges vernichtender. Leider fehlt es dem Material sonst oft am Biss, den Bands der Sorte ARCHGOAT oder die Landsleute von PROFANATICA mitbringen. So bleibt der Full-Length-Einstand, trotz einiger guter Nummern, eher etwas für alle, die aus der Rumpel-Ecke nicht genug bekommen können – souverän, aber eben auch nicht mehr.
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