Irgendwas mit Black Metal und Industrial stand in der Spalte „Stil“ unseres internen CD-Verteilers zur Winterthrone CD „… the burning skies“. Meine begrifflich angefachte Neugierde sponn bei den genannten Begriffen bereits erste Assoziationen zu MZ412 oder Thorns, wobei ich beim ersten Einlegen dieses selbstproduzierten Demos schnell feststellen musste, dass solche kurzen Beschreibungen natürlich immer Auslegungssache und zudem prinzipiell schwer zu treffen sind. Industrial-like ist an „… the burning skies“ lediglich der eher bescheidene Gesamtsound und der stark verzerrte Gesang, falls man diese gurgelnden Laute noch so nennen mag. Black Metal donnert dem Hörer nach einem kurzen Intro ins Gesicht, der den Spagat zwischen dem, was man als „true“ bezeichnen würde und Hymnenhaftigkeit versucht. Die kratzige Produktion ist dem Hass, den dieses Demo in seiner überwiegenden Raserei und dem fauchenden Gesang zu versprühen versucht, mehr als dienlich. Leider ist die stimmliche Begleitung in dieser Form so gut wie gar nicht in der Lage Akzente zu setzen. Ganz im Gegensatz zu den erhabenen Keyboardteppichen, die sich größtenteils im Hintergrund halten, aber die peitschenden Grundstimmung auch das ein oder andere Mal ins Träumerische kippen können. Für meinen Geschmack ist es Winterthrone ganz gut gelungen Erhabenheit und Aggression miteinander zu verbinden und dem Ganzen durch den sicherlich gewöhnungsbedürftigen Gesang eine eigene Note zu verleihen. Gegen 5 Euro inkl. Porto und Verpackung ist die CD-R unter winterthrone@web.de oder oben genannter Adresse zu bestellen.