Wintersun - Wintersun

Review

Galerie mit 22 Bildern: Wintersun - Rockharz 2019

Selten zuvor habe ich einen klischeehafteren und zugleich doch ungewöhnlich erfrischenden Tonträger in den Händen gehalten wie das selbstbetitelte Debüt von WINTERSUN. Ex-ENSIFERUM Sänger Jari Mäenpäa zeigt sich dabei als wahres Multitalent. Bis auf das Schlagwerk, welches Kai Hahto von der finnischen Band ROTTEN SOUND einhämmert hat, macht Herr Mäenpäa von den Vocals über die Gitarren hin zum Bass alles im Alleingang.
Die genannten Klischees fangen schon beim Cover an, welches aber trotzdem brillant gezeichnet wurde, und ziehen sich durch die komplette CD. Denn musikalisch gibt es einen totalen Overkill an verschiedenen Stilelementen. Da hätten wir folkige Elemente welche auf flinke Melodien treffen, wie man sie aus dem Power Metal Bereich kennt („Winter Madness“). Dazu gesellt sich ein sehr variantenreicher Gesang, der mal leicht krächzend und mal ruhig gesprochen daherkommt („Beyond The Dark Sun“). Der klare (Chor-) Gesang, der an manchen Stellen regiert, erinnert dabei nicht zuletzt an einschlägigen Pagan Metal. Gerade diese Passagen klingen sehr hochtrabend und der eingangs erwähnte Klischeefaktor steigt ins Unermessliche, insbesondere in den gesungenen „Ohoouuhohooo“ Momenten („Battle Against Time“). Abgerundet wird die ganze Mischung schliesslich von einem groben Rahmen, den man am ehesten als Melodic Death bezeichnen könnte welcher noch mit einer dezenten Düsternis angereichert ist, die dem Gothic Metal entsprungen sein könnte.

Man muss der CD zugute halten, das es eine Menge Überraschungen gibt. Das liegt nicht zuletzt an der vielfältigen Mischung, die überraschenderweise auch noch sehr gut funktioniert. Die Songs sind allesamt gut durchdacht, auch wenn gerade die längsten Songs der CD „Beautiful Death“ und das über zehnminütige „Sandness And Hate“ etwas gestreckt wirken. Hier wäre vielleicht etwas weniger mehr gewesen. Ansonsten ist WINTERSUN ein sehr abwechslungsreiches Debüt Album, das sich seine 8 Punkte richtig verdient hat. Einziger Wehrmutstropfen sind die übertriebenen Klischees. Wer damit kein Problem hat kann ohne zu zögern zugreifen.

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11.09.2004

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23 Kommentare zu Wintersun - Wintersun

  1. pro sagt:

    Wirklich ein hörenswertes Stück Musik, das man hier auf CD gebannt hat. Mich wundert es, das im Review nicht der ohrenscheinliche Vergleich zu Children of Bodom ins Spiel gebracht wird – nichtsdestotrotz sollte jeder, der sich für eine interessante Mischung aus Bal Sagoth und Children of Bodom erwärmen kann unbedingt diesen Release besorgen.

    8/10
  2. morphea sagt:

    ihr habt ja wohl nich mehr alle.
    die cd ist das beste was in den letzten jahren an pagan und folkzeug auf den markt kam – fetter als children of bodon und ensiferum zusammen!
    die scheibe rotiert bei mir seit wochen und ich kann mich gar nicht satt hören an soviel perfektheit, glasklarem sound und zum heulen schöner melodien…
    wer ensiferum für ganz gut hält wird hier voll überzeugt.
    jari ist GOTT.

    10/10
  3. horowitz sagt:

    Gutes Scheibchen! Aber wie man winterliche Gefilde vertont, dass wissen Vinterland tausend mal besser, als Wintersun. Hätte man also jedes beliebige Cover drauf setzen können, genau so beliebig wie die Musik, die trotzdem fetzt! (fragt sich nur wie lange das anhält).

    7/10
  4. Anonymous sagt:

    Also mit Children of Bodom würde ich das gleich mal gar nicht vergleichen … da sind schon Welten dazwischen !!! Aber die Aussage ".. wer ensiferum für ganz gut hält wird hier voll überzeugt" trifft den Nagel auf den Kopf 😉 – man hört eben seine Ensiferum Vergangenheit herraus (siehe "Starchild" und diversen kleineren anderen Details in den restlichen Songs)!!
    Meiner Meinung nach sind aber die Haupteinflüsse ganz klar bei Bands wie Dark Tranquillity (Lead Guitar bei "Beyond the Dark Sun" und "Battle against Time"), Devin Townsend (rauher Clean-Gesang bei "Beautiful Death"), Borknagar (Quintessence-Zeiten – Clean-Gesang im Mittelteil von "Starchild") und natürlich merkt man ein wenig Vorliebe zu den Chören der Godfahter Quorthon/Bathory Hammerheart/Twilight Zeit. Auch wenig Vintersorg (Till Fjälls – Cosmic Zeiten) angelehnte Vocals sind zu hören…
    Alles in allem finde ich es ein sehr genial abwechslungsreiches Album, das gerade wegen der Abwechslung verdammt viel Spass macht zu hören !! Für mich eine der Top-Releases diesen Herbst !!! Der Junge hat ein riesen Potiental (und endlich mal ein Finne der öffentlich zugibt mehr dem schwedischen Melodic Death und Black´n´Death zugetan zu sein 😉 – sehr sympatisch *g*

    Final

    9/10
  5. shadowofdeath sagt:

    Klasse Debut!

    9/10
  6. lord sagt:

    gute cd
    guter gesang gute gitarre
    geile 2-mann band
    aber sehr children of bodom mäßig

    8/10
  7. Anonymous sagt:

    Wer gern etwas Abstand vor der latenten Metal Core Schwemme gewinnen möchte und sich mal wieder dem guten alten Melo Death widmen möchte, für den gibt’s momentan neben Cipher System’s "Central Tunnel 8" keine bessere Alternative als dieses phenomenale Album. Es dürfen auch ruhig beide sein, den beide Platten decken völlig unterschiedliche Aspekte des Genres ab und klingen grundverschieden. Wer’s jedenfalls klassisch-schwedisch und ohne Elektronik-Krimskrams haben will, der greift hier zu, zumal das ganze Paket geradezu vor Atmosphäre trieft und und eine enorme Halbwertszeit aufweist…

    9/10
  8. **deadjolly** sagt:

    …keine ahnung wo ihr alle die vergleiche mit COB hernehmt!
    …ich kann zu der cd nur eines sagen: absolute spitze!!..und schlägt Ensiferum meiner meinung nach um längen – egal ob ex-ensiferum sänger oder nicht!

    5/10
  9. **deadjolly** sagt:

    …muss mal schnell die benotung ausbessern =))

    10/10
  10. lord sagt:

    meine fresse was hab ich da geschrieben
    8/10 nein da hab ich mich wohl vertan
    diese cd ist die beste die ich mein eigen nenne
    jedes lied ist geil
    jedes lied ist anders
    man wer das album nicht hat der hat was verpasst

    10/10
  11. numpf sagt:

    Der Hammer ist es nicht aber gut!!!!
    Was habt ihr alle immer mit Children……..
    Cjidren… hat 3 gute Alben rausgebracht something wild hardbreeder und deathcrew deathroll der rest i smittelklasse!!!
    MFG

    8/10
  12. Anonymous sagt:

    Da hat wohl jemand wirklich tief in die Klischeekiste gegriffen, was typisch finnischen Metal anbelangt! Vor allem das ganze Keyboard- und Gitarrensoli-geklimper ist hart an der Kitschgrenze, trotzdem unterhaltet die Platte durchgehend und auf technisch hohem Niveau. Vor allem "Winter Madness" und das sehr melanchonische Stück "Sleeping Stars" seien mal als Anspieltipp gedacht. Ansonsten gibt’s den üblichen Stilmix, den man so oder so ähnlich schon vor 7 Jahren bei Children of Bodom oder auch Nightwish gehört hat. Fans der eben genannten Bands werden mit Wintersun mit Sicherheit glücklich, aber aufgrund der mangelnden Eigenständigkeit kommt die Platte bei mir über die magischen "7 Punkte" nicht hinaus.

    7/10
  13. Anonymous sagt:

    Extremgeile Scheibe! Immer wieder anhörbar und renner auf jeder Metalparty! Ich freu mich auch schon aufs neue Album "Time" obwohl die Titel ja nicht sehr einfallsreich sind. 😀

    9/10
  14. dark summoning sagt:

    Sehr geniale Scheibe, noch mal um einiges besser, als Ensiferum. Children of Bodom ?
    Außer einer dominanten Leadgitarre, wie es nun mal in dem Genre üblich ist, erinnert mich da nicht viel an diese Pennertruppe. Und mit Nightwish hat das ganze noch weniger zu tun, vor allem, weil diese Scheibe um Längen besser ist als Nightwish. Respekt für so viel Spielkunst und Technik. Tolle Scheibe

    10/10
  15. Anonymous sagt:

    Ein echt geiles Debut und das Beste ist, dass jeder Song eigenständig ist. So viel Abwechslung in einem Album hab ich selten gesehen. Wenn ich mich für meinen Lieblingsong entscheiden müsste würde ich sagen: Death and the Healing, knapp gefolgt von "Beautiful Death" und "Starchild"

    10/10
  16. phayx sagt:

    Wintersun ist die perfekte Mischung aus angenehmer Härte und epischen Balladen mit ebensolchen Melodien. Die CD wird einfach nicht langweilig, egal wie lange man sie hört. Die Gitarrenarbeit ist einfach klasse, harter Sound und treibende Riffs, dazu immer die genialen Melodien. Oben drauf kommen noch die perfekt eingespielten und harmonischen Solos. Wenn man dann noch bedenkt, dass Jari alles selbst eingespielt hat (bis auf die Drums), muss man zugeben, dass dieses Album eines der gelungensten Debüts der letzen Jahre ist. Die Vocals von Jari passen perfekt zum Gesamtklang und werden zu den genau richtigen Zeitpunkten aggressiv bzw. weniger agressiv.
    Mein ablsolutes Lieblingsalbum!

    10/10
  17. bloodysword_89 sagt:

    Die CD ist absolut genial!! Jeder der auf death metal steht, bei dem muss diese CD haben. Mehr davon!!!

    10/10
  18. malevolentseb sagt:

    Also ich mag children of bodom ja immernoch aber für mich mach winte4rsun da weiter wo sie aufgehört haben mit dem klassischen (nach follow the reaper)

    super album!

    9/10
  19. schwedigum sagt:

    Was soll ich noch groß sagen, die bewertung spricht ja eindeutig für sich!! Langezeit hab ich nicht mehr sone geile Scheibe geniesen dürfen! Da ist einfach nichts dran auszusetzen. Erwarte mit größter Spannung das Folgealbum =)

    10/10
  20. toni sagt:

    ICH sag nur ein Wort:TOP

    10/10
  21. fandant sagt:

    Da die nächste Scheibe wohl -gefühlt erst 2038- rauskommen wird einige Anspielstips:

    Sleeping Stars
    Battle against Time
    Death and the Healing

    So in der Reihenfolge 🙂

    Ansonsten.. Warten…………… Zzzzzzzzzzzzz………….

  22. fandant sagt:

    oh, vergesssen…. natürlich ne 8 von 10 weil nicht alle Songs sind wie die genanten 3! …lach… ne‘ haut schon hin!

    8/10
  23. Rowmann sagt:

    Ein solches Album wird man wohl nie mehr finden , höchstens die ersten 3 Children of Bodom Werke sowie ein paar Geheimtipps wie z.B. die erste von Throne of Chaos oder Imperanon.

    Was hier gezaubert wird ist unglaublich, die Melodien sind so individuell aber doch so treffend und simpel, die Riffs so intensiv und die Soli gehören zu dem Besten was ich jemals in 20 Jahren Metal gehört habe.

    Für mich das ultimative Metal Album, das jedem Langspieltest standhält!

    Leider können die beiden Nachfolger diese Qualität nicht mal im Ansatz erreichen. Wer mehr Überlevel-Jari Musik braucht sollte sich die ersten beiden von Ensiferum, sowie die Immemorial Demo und das erste Arthemesia Album anhören.

    10/10