Wild Roads - Riding On A Flaming Road

Review

An sich existiert diese Formation schon mehr als zehn Jahre lang, allerdings hatte Gitarrist Nik Capitini vor allem zu Beginn massive Schwierigkeiten, ein stabiles Line-Up zusammenstellen zu können. Durch den Umstand, dass kein geeigneter Sänger gefunden werden konnte, war die Truppe zunächst sogar als Instrumental-Band unterwegs, doch seit Ende 2007, als sich in Person von Michael Cavallini endlich ein Vokalist finden lassen konnte, sieht die Chose anders aus.

Zuletzt fanden sich auch noch ein neuer Bassist und Drummer ein, sodass uns die Burschen aus der Toskana nun mit ihrem ersten Album die Ehre erweisen können. Orientiert an den 80er Jahren, kredenzt man uns mit „Riding On A Flaming Road“ ein gelungenes Album, das zwar auch melodischen Heavy Metal jener Epoche intus hat, jedoch vorwiegend auf regelrecht klassischem Hardrock basiert.

Mitunter erinnert man an MÖTLEY CRÜE, doch auch RATT oder QUIET RIOT lassen sich an Inspirationen heraushören, während man sich hinsichtlich der Gitarren-Technik vorwiegend an Randy Rhoades und dessen filigranes Spiel erinnert fühlt, mit dem der unvergessene „Guitar-Hero“ das Frühwerk von OZZY nachhaltig prägen konnte.

Speziell die langjährige Erfahrung von Nik merkt man den Kompositionen auch an, sind diese doch sowohl technisch, wie auch was die Arrangements betrifft über jeden Zweifel erhaben und lassen jede Menge an edlen Riffs und Licks erkennen. Der Großteil der Tracks lebt aber dennoch von der immensen Spielfreude mit der WILD ROADS loslegen, weshalb ich mir ganz sicher bin, dass ein Konzert dieser Truppe eine wahre Freude sein muss.

Doch auch auf Konserve kommen Tracks wie das lässige „Sick Soul“ oder der mächtige „Titty Twister Blues“ verdammt gut zur Wirkung und wissen den Zuhörer sofort in Party-Stimmung zu versetzen. Da stört es auch nicht, dass die Stimme von Michael in den Höhenregionen doch noch sehr dünn klingt und er auch an seiner Ausdrucksstärke noch üben sollte.

28.04.2012
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