Whorehouse - Execution Of Humanity

Review

Nach einigen Jahren im Metal-Untergrund, diversen Konzerten und drei Demos hat es die Band WHOREHOUSE endlich geschafft: Das Debüt „Execution Of Humanity“ der Thrash Metal-Band aus Krakau kommt auf den Markt und hinterlässt einen grundsoliden Eindruck.

„Execution Of Humanity“ ist eine Platte für die Thrash-Fans geworden, die von ihren Lieblingsbands vor allem groovende Riffs und mitreißende Rhythmen wollen. Denn der Schwerpunkt liegt weniger auf Melodien als auf Rhythmus und Groove. Der Opener „Violent Storm“ legt hier mit seinem energischen Drumming und den kraftvollen Akkorden gut vor. Während in den Strophen und dem Refrain in Bay-Area-Stil geshoutet und geholzt wird, sorgen Rhythmuswechsel und nette Riff-Arbeit dazwischen für Abwechslung.

Auch wenn die Lead-Gitarre hin und wieder Melodien in die Songs einstreut (und beispielsweise dem Song „New Life“ damit eine bluesige Note verleiht): WHOREHOUSE laufen immer dann zur Höchstform auf, wenn die Gitarren ungestört stampfende und donnernde Riffs auspacken können um dem Hörer mit ihrem Gepladder den Kopf abzuschrauben. Auf der anderen Seite klingen die Strophen durch wenig abwechslungsreiche Riffs sehr ähnlich und monoton. Auch die Refrains sind Standardware. Das ist wenig einpräg- oder unterhaltsam und die melodischen Leads sind wie gesagt ganz nett, mehr aber auch nicht.

Wer an den frühen MACHINE HEAD Gefallen gefunden hat und Thrash aus der Bay-Area mag, der sollte WHOREHOUSE mal eine Chance geben. Wer auf modernen, schnellen Thrash Metal steht, sollte vielleicht besser zu DEMONICA oder LEGION OF THE DAMNED greifen.

26.02.2010
Exit mobile version