Pale Heart - Preflight

Review

Vor mittlerweile fünf Jahren haben sich diese Burschen zusammengetan, um gemeinsam Musik zu machen und geht man vom optischen Aspekt und ihrem geschätzten Alter aus, so hat sich das Trio damals gerade einmal im Teenie-Stadium befunden. Doch Alter und Rock’n’Roll stoßen einander bekanntlich in keinster Weise ab, weshalb wir von WHITE DAZE – allen Unkenrufen ihrer Jugend zum Trotz – auch eine amtliche Portion Retro-, oder meinetwegen gerne auch „Prä-Classic / Blues Rock“ vor den Latz geknallt bekommen.

Das Trio beruft sich nicht von ungefähr auf Helden wie THIN LIZZY, Rory GALLAGHER, DEEP PURPLE, WISHBONE ASH oder THE DOORS und versteht es auf seiner ersten Veröffentlichung auch schon recht ordentlich, jene Sounds darzubieten. Die Wirkung ihrer immerzu von eleganten Tastenklängen unterlegten, Blues-infiltrierten Kompositionen haben die Jungs auch schon mehrfach auf den Bühnen in ihrer Heimat unter Beweis stellen können, wobei sie das Publikum für THE SWEET, GRAVEYARD oder KYLESA anheizen durften und das, trotz vermeintlich völlig unterschiedlicher Zielgruppen, auch konnten.

Die Brüder Marc (Gitarre und Gesang) und Nico Bauer (Tasteninstrumente, Bass) und ihr Kumpel Sebastian Neumeier am Schlagzeug verstehen es wirklich bereits, gewieft ihre Songs mit authentischem Flair – allen voran im unter die Haut gehenden Blues in „Out Of Sight“ – rüberzubringen, haben sich dafür allerdings einen keineswegs „staubig“ klingenden Sound verpassen lassen.

Nicht zuletzt dadurch kommt die Chose in Summe zwar fast ein klein wenig zu sauber daher, wie auch die Stimme von Marc selbstverständlich noch nicht über die für derlei Sounds notwendige Rauigkeit verfügt, aber das alles wird sich mit Sicherheit im Laufe der nächsten Jahre noch ergeben.

Davon bin ich ebenso überzeugt, wie vom Umstand, dass wir von WHITE DAZE wohl noch einiges zu hören bekommen.

23.02.2013
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