„Thirteen Stars“ ist das erste Album der fünf Jungs aus Aachen, und ich muss sagen, dass ich mir die Musik nach der Eigenbeschreibung etwas anders vorgestellt habe: WHEN TREES LEAVE WOLVES klingt weniger nach einer Southern Doom Kapelle, sondern eher nach einer dieser neuen, modernen Core-Bands, die aus dem Boden schießen. Aber wer braucht schon Namen, solange die Musik erträglich ist.
Apropos Musik: Das Album kann so gesehen mit der Konjunktur verglichen werden. Langsamer Aufschwung mit den Songs „Blackened Flow“ und „Catspaw“, Höhepunkt bei „Part Of The Clan“ und dann in den Abschwung mit „C.g.l.i.c.“ bis zum Tiefpunkt mit „Down Comfort“ und „Piss On Ya Law“. Die zwei Songs kann man sich sparen, da es weder einen wirklich packenden Riff gibt noch packende Gesangszeilen. Zum Schluss des Albums ist, um bei der Metapher zu bleiben, wieder ein konjunktureller Aufstieg zu bemerken, so dass sich das Album knapp über dem Mittelwert wiederfindet. Im Einzelnen fangen die Songs oft mit einem coolen, spaßmachenden Riff an, mit dazu passender, kraftvoller Strophe, doch dann zerreißt es den Song im Refrain, da dieser düsterer und ernster klingt als der Rest des Songs. Des Weiteren hat Sänger Lionwolf öfter mal Probleme mit seinen Shouts – die klingen häufig schwächer als sein sonst sehr kraftvoller Gesang.
Insgesamt haben die fünf Aachener Jungs ein stabiles Album rausgebracht. Es hat zwar durchaus seine guten Stellen, dennoch aber größere Schwachstellen. Zudem ist das Songwriting nicht unbedingt das Gelbe vom Ei.
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