When Sky Fallls Down - Divisions (EP)

Review

WHEN SKY FALLS DOWN aus dem beschaulichen Buxtehude präsentieren mit „Divisions“ ihren ersten Ouput in Form einer EP, auf welcher die Band fünf ihrer Songs dem geneigten Hörer um die Ohren ballern möchte, damit dieser sich mosh- und hüpfwillig bei einem der zahlreichen Gigs der Truppe in der Nähe ihrer Heimat vor die Füße werfen kann.

Um diesen Zustand zu erreichen, präsentieren sie eine Mischung aus relativ simplem Mid-Tempo-Metalcore, gepaart mit Elektroklängen. Beileibe keine neue, dafür aber eine äußert abgehfreudige Mischung, wenn man denn auf Konzerten mehr zu den Hüpfern, als zu den Brummkreislern zählt. Die Songs selbst sind allesamt solide Kompositionen, die trotz deutlich vorhandener Dynamik keine Spannung aufkommen lassen. Die Werke plätschern so vor sich hin, beinhalten einfallsloses Riffing, sowie dudelnde Synthesizer und irgendwann ist ein Stück zu Ende und es kommt das nächste.

Am ehesten weiß noch „Disinfection“ zu überzeugen, da sich der Refrain recht gut ins Gedächtnis eingräbt. Wie in eben jenem Stück versucht der Sänger sich recht häufig in der Kunst des Cleangesanges und scheitert damit leider allzu oft. Zu dünn und zerbrechlich kommt er daher, so dass man eher an einen Emo-Wurzelzwerg als an einen angepissten Metalcore-Titanen denken muss.

Die Produktion der Scheibe ist aber (trotz der Schwächen im Songwriting und in der Ausführung) sehr solide. Zwar gehen manche Elemente etwas unter – vor allem bei den Gitarren hätte mehr Transparenz dem Ganzen gut getan – jedoch fällt dies nicht gravierend aus und ist für ein Erstlingswerk somit akzeptabel. Manch größere Band hatte schon einen wesentlich mieseren Sound.

WHEN SKY FALLS DOWN ist mit „Divisions“ leider kein Meisterwerk, dafür aber ein solider Erstling gelungen. Mehr Biss, Jungens, dann wird das was!

09.10.2013
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