Der Einstieg in das Geschehen macht hier unmissverständlich klar, was auf den Hörer zukommt, eröffnen die aus Turin stammend Burschen von WHEELS ihr Album doch mit einem zwingenden und harten Rock-Riff, das in eine knackigen, klassischen Hardrock-Nummer mit dem Titel „Beneath The Rainbow“ übergeht, die ein klein wenig an den „mittelalterlichen“ ALICE COOPER denken lässt.
Das Quartett existiert offenbar schon seit geraumer Zeit und scheint als „Überzeugungstäter“ unterwegs zu sein, denn auch in Folge darf man sich des Öfteren an den Meister des Horror-Rocks erinnert fühlen. Ebenso kommen dem Zuhörer ab und an MOTÖRHEAD in den Sinn, auch wenn WHEELS deutlich weniger punkig-rotzig loslegen als Lemmy und seine Mitstreiter.
Zwar versteht es Leadgitarrist Enzo Pignataro durch einige markante und mächtige Soli darauf hinzuweisen, dass er sehr wohl auch bei melodiöser agierenden Bands wie UFO oder den frühen MSG sehr gut aufgemerkt hat, die Songstrukturen sind in Summe aber doch eher simpel gehalten, weshalb phasenweise einen Schatten von TWISTED SISTER oder auch QUIET RIOT über den Boxen aufsteigen sieht.
Im Verlauf der Spielzeit lassen sich obendrein auch noch dezente Querverweise zu AC/DC („Big Bon Star“), aber auch zur italienischen Hardrock-Legende VANADIUM herstellen, vor allem deshalb weil Sänger Claudio Caroli in den gemäßigteren Momenten an deren Frontmann Pino Scotto erinnert.
WHEELS lassen es also nahezu die gesamte Spielzeit über recht ordentlich krachen, haben mit „Power Of The Rock“ einen mehr als nur amtlichen Live-Überflieger im Programm und dürfen uns nicht nur damit gerne auch auf den Bühnen heimsuchen. Einzige Bedingung: den Balladenversuch „When I Think“ bitte zu Hause lassen, oder noch besser, diesen als „missglücktes Experiment“ abhaken und so schnell wie möglich vergessen.
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