Wednesday 13 - Necrophaze

Review

Der Duke of Spook veröffentlicht das neue WEDNESDAY 13-Album “Necrophaze“ und es scheint so als hätte er sich die kompletten Horrorfilm-Klischees für seine neue Platte zu Nutze gemacht.

Beinahe JOHN CARPENTER

Alleine das Intro “Necrophaze“ und die End-Credits “Necrophaze Main Theme (End Credits)“ erinnern stark an die musikalische Untermalung der Halloween-Filme von JOHN CARPENTER. Die Songs sollen eine Einführung in den furchteinflößenden Zustand der Schlafparalyse sein, aber auch den Charakter der Platte vorstellen.

Doch nicht nur die der Platte namensgebenden Tracks zeigen eine Referenz zu JOHN CARPENTER. Auch das CD-Artwork der Scheibe erinnert an “The Fog“. Die LP-Version von “Necrophaze“ stellt im Gegensatz dazu diverse Horrorfilm-Magazine der 70er und 80er Jahre nach, wie beispielsweise “Monsters“ oder “Creepy“.

Dem Hörer wird schnell klar, dass WEDNESDAY 13 sich von vielen 80er-Jahre-Themen der Horrorfilm-Szene haben inspirieren lassen. Alle Texte auf der Platte zeigen verschiedene Aspekte vom Horror im wahren Leben. Die Scheibe hat – ähnlich wie die Vorgänger – immer noch ihre Schock-Momente, geht jedoch humoristischer an das Thema heran.

WEDNESDAY 13 haben zahlreiche Gäste am Start

Dies zeigt vor allem der Song “Bring Your Own Blood“ der eine Anspielung auf die englische Redewendung “Bring your own booze“ (“Bringt euren eigenen Fusel mit“) sein soll. Hier wird das klassische Klischee des Teenie-Horrorfilms aufgegriffen, bei dem die Teenager mit Untoten und Blutsaugern eine Party feiern wollen. Die Platte klingt durch die atmosphärisch eingesetzten Hintergrundgeräusche wie der Soundtrack eines Horrorfilms.

Die Platte hat zahlreiche Gastauftritte. Mit dabei ist unter anderem Roy Mayorga von STONE SOUR, der hier nicht die Drums bearbeite. Stattdessen sorgt er vor allem beim Song “Decompose“ für schaurig schöne Momente am Keyboard.

“Necrophaze“ überzeugt durchweg

Insgesamt ist “Necrophaze“ sehr eingängig und überzeugt mit einer genialen Story. Ein Muss für jeden Horrorfilm-Fan. Nicht nur die JOHN CARPENTER-Referenzen werden sehr offensichtlich dargelegt. Auch die anderen Songs bieten Horroraspekte, die jedem bekannt sein sollten.

Obwohl das Album weniger düster als die Vorgänger erscheint, macht es unglaublichen Spaß die Platte zu hören und sie bietet einen enormen Unterhaltungsfaktor.

(Text: Stefanie Sauer)

18.09.2019
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