We Came As Romans - Understanding What We've Grown To Be

Review

WE CAME AS ROMANS veröffentlichen dieser Tage ihr zweites Album „Understanding What We’ve Grown To Be“. Bereits das Artwork weist Parallelen zum Debüt „To Plant A Seed“ auf, das der Band einen außerordentlich guten Status in der Szene rund um Breakdowns und Elektro-Klänge verschaffte. Aber können diese Jungs nicht viel mehr? Kann man an den Erfolg des Vorgängers anknüpfen, versucht man krampfhaft, zu klingen, wie es die Fangemeinde erwartet oder gelingt es, den Sound weiter zu entwickeln und besser denn je zu präsentieren?

Fest steht: „Understanding What We’ve Grown To Be“ ist eine sehr gute Scheibe geworden. Hier stimmt von vorn bis hinten alles. Kraftvolle Shouts treffen auf gefühlvollen Gesang, eingängige Melodien und treibende Rhythmen. Keys, die auf „To Plant A Seed“ noch sehr dominant waren, treten mehr und mehr in den Hintergrund und machen all dem Platz, das seinen Platz bei WE CAME AS ROMANS mittlerweile gefunden hat. Ein Ohrwurm jagt den nächsten, Moshparts wirken zu keinem Zeitpunkt mehr gewollt, sondern fügen sich nahtlos in das Gesamtbild ein. Bestes Beispiel dafür ist der Opener „Mis//Understanding“, der alles bietet, was einen WE CAME AS ROMANS-Song ausmacht, und mit einem grandiosen Refrain aufwarten kann. Wer mit AutoTune-Gesang zurecht kommt und jenen als Bestandteil der aktuellen Post-Hardcore und Metalcore-Bewegung akzeptiert, wird seine helle Freude mit den gesungenen Parts haben. Und für alle, die damit ein Problem haben könnten, hat die CD einen Bonus-Live-Track parat, der ganz ohne Melodyne auskommt. Erfreulich, zu hören, dass Kyle Pavone derart an sich gearbeitet hat.

Zu sagen bleibt: WE CAME AS ROMANS haben es geschafft, ihren Sound zu perfektionieren. Sollten die Jungs nicht in naher Zukunft den Kopf in den Sand stecken, wird ihr dritter Output vielleicht ähnlich gut wie der zuletzt erschienene von THE DEVIL WEARS PRADA.

25.09.2011
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