WarWolf - Necropolis

Review

Soundcheck Dezember 2022# 23 Galerie mit 21 Bildern: Warwolf - Final Days Show 2023

WARWOLF haben sich 2021 gefunden und veröffentlichen im Sommer 2022 das Debütalbum „Necropolis“. Das klingt zunächst nach einer weiteren Band, welche auf den True-Metal-Zug aufspringen möchte. Ein Blick auf die Protagonisten offenbart jedoch einen anderen Sachverhalt. Bis auf Bassist Florian Abegg waren alle Musiker vorher bei WOLFEN aktiv, darunter mit Andreas von Lipinski und Frank J. Noras zwei WOLFEN-Bandmitglieder, welche am 2018 Release „Rise Of The Lycans“ beteiligt waren.

Aus Raider wurde Twix und aus WOLFEN wurde WARWOLF

WOLFEN litt unter anderem unter der Fluktuation bei den Bandmitgliedern. Die Liste der ehemaligen Musiker ist lang in der 25jährigen Bandgeschichte. Gitarrist Björn Grüne verlässt WARWOLF Ende des Jahres. Es bleibt zu hoffen, dass sich die Bandbesetzung bei WARWOLF stabilisiert. Was das Quintett auf „Necropolis“ veröffentlicht hat, ist durchaus hörenswert.

Spätestens mit „Dawn Of Destiny“ versuchen sich WARWOLF im IRON-MAIDEN-Fahrwasser, was bei der Stimme von Sänger von Lipinski Sinn ergibt. In Teilen klingen die Songs wie ein Dickinson-Klon, wie zum Beispiel der Titeltrack „Necropolis“, welcher von der Struktur an „Sign Of The Cross“ erinnert.

Galoppierend schreitet “Clan Of The Undead” voran, zieht sich im hinteren Teil etwas zu sehr in die Länge und kommt nicht zum Punkt. „When The Hangman Cries“ ähnelt seinem Vorgänger, ist aber etwas zielstrebiger und dynamischer. Die eiserne Jungfrau klingt an jeder Ecke durch, als Beispiel sei „Slaves Of The Night“ erwähnt, wo der Song mit Interludes und Gitarren-Solos gestreckt wird, jedoch ohne die Klasse zu erreichen, welche das Original auf seine Meisterwerke gepresst hat.

„Necropolis“ klingt nach einem IRON MAIDEN-Plagiat

Ein neuer Name, welcher aus der Undergroundband WOLFEN hervorgegangen ist, liefert als Debüt ein Album ab, welches an jeder Ecke nach ihren Vorbildern klingt. Sänger von Lipinski macht als MAIDEN-Double eine bessere Figur als seine Mitstreiter. Den Instrumenten fehlt etwas der Druck, sodass Lipinski aus dem Quintett etwas hervorsticht. Die Scheibe ist vergleichbar mit „Storm The Walls“ von STRAY GODS, welche im März 2022 auf den Markt gekommen ist.

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03.12.2022

Ein Leben ohne Musik ist möglich, jedoch sinnlos

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