KURZ NOTIERT
Laut und dreckig wollen WARPATH auf „Filthy Bastard Culture“ klingen. Dafür haben die Hamburger ihr sechstes Album gleich selbst im Proberaum aufgenommen. Die DIY-Herangehensweise soll einen klaren Kontrastpunkt zu den heute so üblichen Hochglanz-Produktionen sein.
WARPATH halten ihr Versprechen
Bereits nach wenigen Tönen wird klar, dass WARPATH dieses Ziel erreicht haben. „Filthy Bastard Culture“ klingt ehrlich und ungeschönt. Die Band hat es geschafft, ihre Live-Energie auf Platte zu bannen. Stilistisch grast das Album ein weites Spektrum ab. Von punkigen Nummern („Filthy Bastard Culture“) über düstere Songs („Unbroken Soul“) bis hin zu Groove Metal der Marke PANTERA („Killing Fields“), bedient die Band die gesamte Bandbreite des Thrash.
Außerdem überraschen Neo-Thrasher mit „Nebelkrähe“, dem ersten deutschsprachigen Song in der Bandgeschichte. Auch musikalisch fällt er aus dem Rahmen. Der äußerst schleppende Track würde auf so mancher Doom-Metal-Platte funktionieren. Die wirklich zwingenden Momente bleiben zwar aus, doch davon abgesehen ist „Filthy Bastard Culture“ eine absolut runde Sache.
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