WARFECT aus Schweden präsentieren mit “Depicting The Macabre” ihr erstes vollwertiges Album. Bisher konnte die Truppe zwei Promo CDs („Beyond Control“ in 2006 und „In Command“ aus 2007) auf die headbangende Gemeinschaft loslassen, mit dem Label My Kingdom Music wird das neue Album nun weltweit veröffentlicht.
Den Ausdruck Thrash Metal haben sich die Jungs bei ihrem Unterfangen ganz groß auf das Banner geschrieben. Allerdings gehen die Musiker dabei nicht auf dem Pfad der alten Schule, sondern eher in die Richtung des Thrash Metals, wie sie von SEPULTURA Mitte der 90er oder NEVERMORE zu jeglichen Zeiten gezockt wurde. Dadurch bewegen sich WARFECT auf einem schmalen Grad zwischen Thrash und Neo-Thrash, wobei „Depicting The Macabre“ jedoch nicht voll und ganz als Neo-Thrash-Album zu klassifizieren ist.
Nummern wie „Symbol Of Submission“, „I Factor“ oder “Harvest Of Trinity” sind zwar sicherlich von recht moderner Natur, dennoch ist diese Art von Musik heutzutage schon fast dem State-Of-The-Art-Thrash zuzuordnen. Verweise zu Kollegen wie FACE DOWN HERO, MOURNING CARESS oder CRIPPER sind an dieser Stelle sicherlich nicht zu verachten.
Das Album an sich bietet keine sonderlichen Überraschungen. Die Songs sind zwar allesamt gut gespielt und auch die Produktion kann sich hören und sehen lassen. Der Gesang von Fredrik Wester überzeugt auf Dauer nicht wirklich, wobei seine Art von Kreischgesang an sich nicht ganz verkehrt ist, aber einfach zu eintönig rüberkommt.
Die Eigenständigkeit lassen die Schweden ebenfalls etwas vermissen. Ganz klar haben hier METALLICA und die eben erwähnten SEPULTURA Pate gestanden. „Depicting The Macabre“ ist zwar kein schlechtes Album, ein Überflieger ist es aber auch nicht geworden. Gute Hausmannskost, mehr leider nicht.
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