Pünktlich zu ihrem zwanzigjährigen Jubiläum veröffentlichen die Finnen ihr zehntes Studioalbum „Blood Sample“. Die Mitte der 80er gegründete, anfangs als Punkband bekannte Band änderte ihren Stil mehrmals. Egal ob Grindcore, Techno, Deathmetal oder spacigen Noiserock. WALTARI haben sämtliche Stile intus. Im modernen Crossover scheint der chaotische Vierer nun ihr wahres Mekka gefunden zu haben.
Auch ihr neues Album bewegt sich in diesem Metier. Wie auch schon auf dem Vorgänger „Rare Species“ liefern WALTARI einen perfekten Mix aus elektronischer Musik mit starkem Crossovereinschlag. Auf ihrem neuen Album haben die Jungs den, im Vergleich zu „Rare Species“, hohen elektronischen Anteil zurückgeschraubt. Die Musik geht direkt ins Tanzbein und macht genau da weiter wo „Big Bang“ aufgehört hat.
Man hat viele Ideen und setzt diese auch in den Songs um. Vor allem die Überblendung von Handytönen in einen ihrer Songs halte ich für sehr gelungen. Die Songs haben einen starken Ohrwurmcharakter und sind überwiegend recht aufheiternd. Nichtsdestotrotz dürften aber mit „Blood Sample“, trotz Massenkompatibilität auch Fans härterer Kost angesprochen werden.
Völlig aus der Reihe tanzt indes „Exterminator Warheads“, ein Song, der offensichtlich die Roots der Band nicht verleugnen soll. Heftig und mit mächtigem Dampf wird hier alles kurz und klein geprügelt. Eine Auflockerung in den überwiegend doch recht mainstreamlastigen Songs.
Fazit: „Rare Species“ war ganz ok, „Blood Sample“ ist dabei noch einen kleinen Tick authentischer und vor allem wesentlich belebender.
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