Mastered during April 2011 by Greg Chandler. Aha, aha, einigen unter uns dürften nun aufblicken und sich händereibend ihren Teil zum Album von WALK THROUGH FIRE denken. Chandler ist bekanntlich der Macher hinter den Extrem-Doomern ESOTERIC und für sein feines Gefühl für Extrem-Sounds bekannt.
„Furthest From Heaven“ ist das Debüt der schwedischen Sludge-Monster und beinhaltet mit dem Titelstück, „Through Me They Bleed“, „The Dying Sun“ und „The Dead Sun“ in rund 40 Minuten vier Songs, die es in sich haben. Zwischen tiefer Melancholie, Weltuntergangsstimmung und brachialen, stets tonnenschweren Emotionsausbrüchen pendelt sich die Truppe ein und begräbt mit der von ihnen präsentierten Stimmung her jeglichen Anflug von Hoffnung und positiven Gedanken. Spontan fallen mit lediglich die Franzosen DIRGE ein, die man als direkten Vergleich ranziehen könnte.
Schleppende, schwerfällige Schlagzeugmuster unterstützen langsam berstende Riffs mit depressivem Melodiecharakter und werden von dem durch und durch frustriert klingendem Schreiorgan des Sängers ergänzt. WALK THROUGH FIRE spiegeln den Grundgedanken des Sludge-Doom sehr gut wieder und beweisen dabei ein feines Gefühl für die richtigen, passenden Sounds und Arrangements. Die schleichende Monotonie ist hier keinesfalls als negativer Kritikpunkt anzusehen, sondern ein stilistisches Mittel, das bewusst und oft konzentriert eingesetzt wird und diese Art Musik erst richtig wirken lässt.
Der Sound ist heavy und fett, jedoch keinesfalls clean und sauber. Der Begriff Sludge findet also nicht nur stilistisch Anwendung sondern auch klangtechnisch. Dafür, dass „Furthest From Heaven“ das Debüt der Band ist, haben sie ein emotional packendes Klagewerk erschaffen, das von Genreliebhabern definitiv ausprobiert werden sollte. Überraschend starke Leistung.
Kommentare
Sag Deine Meinung!