WALK IN DARKNESS ist eine italienische Band, die von einem mysteriösen „Shaman“ gegründet wird, der sich zusammen mit den anderen Bandmitgliedern recht bedeckt hält. Ausnahme ist Sängerin Nicoletta Rosellini, die auch bei KALIDIA singt und das Gesicht der Gruppe aus Italien darstellt. Untätig war die Kombo nicht, 2015 gegründet haben wir es nun bei „Leaves Rolling In Time“ schon mit dem vierten Studioalbum zu tun. Ob der Mix aus Symphonic- und Gothic-Metal uns überzeugen kann?
WALK IN DARKNESS mögen es düster und tragend
Der Opener „Ships To Atlantis“ ist noch recht unauffällig, aber der darauf folgende Titeltrack ist ein echter Grower und Earcatcher. Fühlt er sich am Anfang noch an wie ein fades, getragenes Gothic-Stück, so entwickelt er sich vor allem nur Rosellinis Gesangsleistung im Refrain zu einem wahren Gänsehautsong. Die Frau kann in diesem Stück so einige Kolleginnen gegen die Wand singen und veredelt „Leaves Rolling In Time“ zu einem kleinen Epos.
Die Stücke danach folgen alle einem ähnlichen Schema, recht tragend und langsam gespielt, eine gesunde Menge an Pathos und akustischen Zwischenspielen zum Auflockern. Die Qualität des Titeltracks wird zwar nicht mehr erreicht, Fans von Bands wie TRISTANIA oder SIRENIA sollten aber durchaus ein oder zwei Mal hinhören. Abgerundet wird die CD durch eine alternative Version ihres Titels „No Oxygen In The West“, auf welcher der Gesang des Bandkopfes „Shaman“ im Vordergrund steht. Dieser überzeugt allerdings nicht so sehr wie seine charismatische Kollegin.
„Leaves Rolling In Time“ lebt von seinem starken Titeltrack
Abgesehen vom gleichnamigen Stück, lebt „Leaves Rolling In Time“ außerdem von der starken Stimme Nicoletta Rosellinis. Die anderen sieben Songs plus Bonustrack sind allesamt auch nicht verkehrt, kommen aber nicht an dieses prägnante Etwas heran, das der Titelsong hat. Nichtsdestotrotz sollten Gothic-Metal-Fans ein Ohr riskieren, um ignoriert zu werden ist das Gesangsorgan der Frontfrau einfach zu gut.
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