„Vulvacroma songs consist in simply but powerful guitar riffs, distorted bass, ultrafast drums and glacial screams […]“. Kann man so eigentlich stehen lassen, allerdings würde ich einen Grossteil davon in ein etwas weniger positoves Licht rücken. Man ist offensichtlich dem Irrtum aufgesessen, dass simpelste, zigfach aneinandergereihte Gitarrenriffs automatisch eine gute Black Metal Scheibe garantieren. Dass dem aber definitiv nicht so ist, beweist „Promo 2001“ auf sehr anschauliche Art und Weise. Das Material dümpelt trotz äusserst hohem Tempo nur so vor sich hin, und schafft es weder, irgendwelche Gefühle, welcher Art auch immer, aufkommen zu lassen, noch irgendwelche Körperpartien des Zuhörers zur stimmungsvollen Bewegung zu animieren. Der Rest ist eigentlich nebensächlich, sollte aber doch erwähnt werden. Für eine Black Metal Produktion ist der Bass extrem weit in den Vordergrund gemischt. Eigentlich gefällt mir das, aber hier surrt und vibriert es fast schon zu sehr aus den Boxen. Da der Drummer die Band noch vor den Aufnahmen zu diesem Demo verlassen hat, hat man sich ausserdem eines Drumcomputers bedienen müssen. Und das hört man auch extrem, vor allem in den schnellen Parts (die etwa 90% der 3 Songs ausmachen) fällt das sehr auf. Wäre bei besserem Material aber wohl nicht so schlimm, im grossen und ganzen klingt die Produktion nämlich ein wenig nach Limbonic Arts „Ad Noctum“, was mir eigentlich recht gut gefällt. Sehr nach Limbonic Art erinnert auch der ordentliche Kreischgesang, der aber auch nicht über die wirklich grosse kompositorische Schwäche der zwei Italiener hinweghelfen kann. Ans Herz kann ich dieses Scheibchen also leider niemandem legen. Wer es aber trotzdem haben möchte, kann das Demo für 5 Euro (inkl. Versand) über die Bandhomepage bestellen.
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