Vulcano - Bloody Vengeance

Review

KURZ NOTIERT

VULCANO aus São Paulo gehören zu den Pionieren des brasilianischen Extreme Metal. Deren Debüt „Bloody Vengeance“ ist nun neu aufgelegt, mit zusätzlichen Live-Aufnahmen vom Festival Da Morte aus dem Jahr 1986 ausgestattet worden und lässt erahnen, welch kalter Hauch seinerzeit durch Brasilien wehte. Trotz vergleichsweise buntem Cover und dem Bandnamen herrschten bei VULCANO frostige Temperaturen, doch wurden zusätzlich Elemente von Death und Thrash in den Black-Metal-Sound integriert. Hin und wieder werden die Füße vom Gaspedal genommen, um die Groove-Keule auszupacken – etwa in „Spirits Of Evil“, „Holocaust“ oder dem doomigen Titeltrack. Dazu passt die kalte und raue Produktion, auch wenn die Qualität der Neuauflage schwankt. Das eröffnende „Dominios Of Death“ zum Bleistift klingt wesentlich dünner als der Rest des Albums. Vermutlich wollte man den Underground-Charakter des Albums bewahren, doch funktioniert das hier nur teilweise zu Gunsten des Materials. Trotzdem ist VULCANOs Debüt „Bloody Vengeance“ ein Kult-Klassiker und eines der einflussreichsten Metal-Alben Südamerikas. Hier bietet sich die optimale Gelegenheit zum Kennenlernen.

18.05.2015

Redakteur für Prog, Death, Grind, Industrial, Rock und albernen Blödsinn.

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