Während Bands vor einigen Jahren zunächst einmal mit einer Demoveröffentlichung aufwarteten, stehen heutige Newcomer in der Regel bereits mit einer EP-Veröffentlichung auf der Matte. Dies ist vorwiegend Ausdruck des Fortschritts in der Aufnahmetechnik, sodass auch junge bzw. neue Bands mit überschaubarem Budget vernünftige Aufnahmen auf bzw. nahe Studioniveau vorlegen können. Passend dazu nun die Debüt-EP „Radiant Gloom“ der Black Metaller VORGA, welche als Eigenproduktion gefühlt aus dem Nichts kommt.
„Radiant Gloom“ aus dem Nichts in die Tiefen des Nichts hinein…
VORGA spielen zunächst einmal flotten Black Metal mit außerweltlicher Philosophie. Dabei setzt die internationale Band mit Hauptsitz im beschaulichen Karlsruhe auf immortalische Riffs, die, ähnlich wie bei den großen Vorturnern, scharf und schneidend für Qualität stehen. „Radiant Gloom“ ist passenderweise sauber und zugleich kalt produziert, sodass VORGA in der Gesamtsumme amtlich nach vorne schieben.
Beachtenswert ist an dieser Stelle das gute Gefühl der Band für Eingängigkeit und Groove, ohne das die, zweifelsohne angemessene, Galligkeit verloren geht. Cosmic Black Metal trifft dies am Ende ganz gut, da Musik und Artwork zu dieser Selbstbezeichnung führen und ebenso das Gefühl einer grundlegenden Erhabenheit über den profanen weltlichen Dingen gewährleistet ist. Erfreulicherweise verzichtet die Band auf kapuzenübliche Kabbalamystik, Glockenspielchen (Ja, BATUSHKA, eure Schuld!) und sonstige neuzeitliche Randerscheinungen. Die Konzentration liegt stattdessen vollends auf dem schwarzen Destillat in erlesener Reinheit. Dies ist die große Stärke von „Radiant Gloom“ und VORGA.
VORGA entfachen eine schwarze Sogwirkung
Der aufmerksame Leser wird es nach den vergangenen Absätzen bereits erraten haben. VORGA haben mit ihrer Debüt-EP „Radiant Gloom“ einen absolut hochwertigen Start verzeichnen können. Aktuell arbeitet die Band an einer Nachfolge-EP, zudem ist das Debütalbum bereits in Planung. Es spricht demnach vieles dafür, VORGA weiter auf dem Zettel zu haben.
Die Band hat übrigens die gesamte EP zum kostenfreien Hören bei Youtube eingestellt, das entsprechende Video folgt unter diesem Text.
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