VORE, ein mir bisher noch nie untergekommenes Trio aus den Staaten, hauen uns mit „Gravehammer“ ihre mittlerweile dritte Platte um die Ohren. VORE gibt es seit 1994, sie haben schon mit Größen wie MORBID ANGEL, MANOWAR, HALFORD etc. getourt, und sich zu einer echten Undergroundgröße gemausert. VORE zocken Old School Death Metal, und ich meine den richtigen, alten, bösen, schleppenden Todesblei. Ihre Musik liegt irgendwo zwischen klassischem Mid-Tempo-Gebolze à la OBITUARY, GRAVE, JUNGLE ROT und etwas Gefrickel-Death der Marke MONSTROSITY oder SUFFOCATION.
Wer die genannten Bands mag, und auf bekannte Kost statt auf Experimente steht, ist hier verdammt gut aufgehoben, denn VORE beherrschen ihre Schiene. Viele gute, kleine Ideen, Breaks und Melodien werden hier rausgehauen, und man walzt fast eine Stunde gnadenlos nach vorne. Songs wie „The Claw Is The Law“ oder „Doomwhore“ sind immer leicht vertrackt, gehen aber trotzdem ins Ohr und metzeln ohne Rücksicht auf Verluste wild um sich. Man merkt irgendwie, dass die Drei hier schon länger im Geschäft sind.
Mehr als solide, zu wenig um einen umzuhauen, aber gut ins Ohr geht das hier allemal. Death-Metal-Fans dürfen also ruhig mal reinhören.
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