Eine Band wie VEKTOR zu ersetzen ist keine leichte Aufgabe. Zwar hat David DiSanto vor einiger Zeit erst wieder ein neues Lineup um sich sammeln können, aber die Resonanz angesichts der Misshandlungsvorwürfe, die seine damalige Frau ihm gegenüber gemacht hat, fiel dann doch vergleichsweise verhalten aus. Und so richtig kann unsereins angesichts dessen Musik, so großartig ein Album wie „Terminal Redux“ auch sein mag, seitdem nicht mehr wirklich genießen. Was gibt es also für Alternativen? Nun, basierend auf der Single „By The Edge Of Mandala“ scheinen VORBID auf einem guten Wege zu sein.

KURZ NOTIERT: Können VORBID das Prog-Thrash-Szepter übernehmen?

Es folgt weiter unten keine Wertung, weil es sich eben nur um eine einzelne Single handelt, aber die Norweger legen schon ordentlich vor. Im Grunde sind alle Zutaten vorhanden, die schon die Zuvorgenannten positiv haben hervorstechen lassen, allerdings windet sich der Song etwas langsamer und bedächtiger durch seine fünf Minuten Spielzeit. Doch der technische Anspruch ist ebenbürtig, melodisches Feingefühl inklusive. Wenn VORBID für das im Oktober folgende Album „A Swan By The Edge Of Mandala“ mindestens genauso nachlegen, lässt sich der gefühlte Verlust von VEKTOR sicherlich etwas besser ertragen.

Mit dem Zweitling „Mind“ zeigten die Norweger ja schon gute Ansätze, vielleicht wird die Entwicklung auf Album Nr. 3 nun vollendet. Im Oktober werden wir es hoffentlich erfahren …