Gute zwei Jahre ist es schon wieder her, dass Alex Beyrodt unter dem Banner VOODOO CIRCLE, zusammen mit Metal- und Rock-Größen wie PINK CREAM 69-Fronter David Readman und PRIMAL FEAR- bzw. SINNER-Mastermind Mat Sinner das selbstbetitelte Debüt veröffentlicht hat. Obwohl Kollege Xeledon die Platte damals nicht wirklich gut fand, muss ich zugeben, dass mir „Voodoo Circle“ aufgrund seiner frischen Retro-Produktion und dem gelungenen Songwriting sehr gut gefallen hat und umso gespannter war ich natürlich auf den Nachfolger. Mit „Broken Heart Syndrome“ wird dieser nun wiederum via AFM Records geliefert.
Und das neue Album fährt die überzeugende Linie des Nachfolgers vielversprechend weiter. 80er-Riffs, atmosphärischer, melodiöser Gesang und ein sehr abwechslungsreiches Songwriting machen aus „Broken Heart Syndrome“ ein richtig gutes Rock-Album. Zugegeben, Songs wie der Opener „No Solution Blues“ oder das langatmige „Blind Man“ gehören nicht zu den stärksten Leistungen des vielschichtigen Gitarristen Beyrodt, das verschachtelte „Devil’s Daughter“, das Power Metal-lastige, epische „King Of Your Dreams“ oder die Uptempo-Nummer „When Destiny Calls“ wissen dagegen aber auf Anhieb zu gefallen. Doch nicht nur in punkto Songwriting kann „Broken Heart Syndrome“ großteils überzeugen, auch der Rest der bekannten Besetzung liefert einen guten Job an. Sinner sorgt für den nötigen Bass, Jimmy Kresic darf wieder in die Tasten des Keyboards hauen, einmal dezent, einmal im Vordergrund, aber immer treffend, und auch Readman zeigt, warum er seit vielen Jahren zu den besten Sängern des rockigen Genres zählt. Einzig an den Drums hat es einen Austausch gegeben, denn die Aufgabe des Schlagzeugers hat Markus Kullmann von Mel Gaynor übernommen.
Ansonsten ist alles wie gehabt. Den Jungs gelingt mit VOODOO CIRCLE und „Broken Heart Syndrome“ ein gute Side-Projekt, das sich hören lassen kann. Abwechslungsreiche Songstrukturen, eingängiges Material – hier ist für jeden Fan der softeren Machart des Rocks etwas dabei…
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