Vomit Ritual - Callous

Review

Aus Kaliforniens zwölftgrößter Stadt Riverside kommen VOMIT RITUAL mit ihrem Debüt “Callous” über Pulverised Records in die heimischen Wohnzimmer. In anderer Besetzung hatte die Band sich 2008 zusammen getan. Übrig geblieben ist ein Trio, in dem Sänger und Gitarrist Sado Chaos das alleinige Überbleibsel der Bandgründung ist.

VOMIT RITUAL aus Kalifornien mit ihrem Debüt

Nach zwei Demos, einer Split und einer Liveaufnahme ist es nun also Zeit für das Debüt. 33 Minuten schwarz angehauchter Death Metal sind dabei herausgekommen, sehr oldschoolig und sehr primitiv, wobei primitiv nicht negativ verstanden werden darf. Die Songstrukturen sind bei VOMIT RITUAL sehr einfach gehalten, zum Beispiel gibt es bei “Asphyxiated” einen sich circa zwei Minuten wiederholenden instrumentalen Part. Ansonsten stehen Riffs und Atmosphäre im Vordergrund. Leicht dissonant gehalten, immer schwarz angehaucht, zieht sich die Gitarre durch die Songs. Leicht growlend und manchmal schreiend sendet Sado Chaos seine Vocals aus. Die Produktion ist passend zum Album schön dreckig gehalten.

„Callous“ ist ein Fest für Underground-Fetischisten

VOMIT RITUAL liefern Songs, Produktion und Covergestaltung zusammen passend ab und “Callous” dürfte ein Fest für Underground-Fetischisten sein. Darüber hinaus fehlt den Songs aber der letzte Schliff, um länger im Gehörgang zu bleiben. Oft rauscht die Musik einfach nur durch, ohne Aufmerksamkeit zu erregen. Bei der Vinyl-Version würde man sich wundern, warum man sie schon wieder umdrehen muss. So handelt es sich hier um ein zweischneidiges Schwert, dessen eine Seite noch etwas mehr Schärfe vertragen könnten.

19.07.2021
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