Volbeat - Let's Boogie! (Live from Telia Parken)

Review

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Sieben Jahre und zwei Studioalben nach „Live From Beyond Hell / Above Heaven“ veröffentlichen VOLBEAT mit „Let’s Boogie! (Live From Telia Parken)“ den nächsten Konzertmitschnitt. Diesen hier kann man sich als Blu-Ray, DVD, Doppel-CD, Vinyl oder als MP3-Download ins heimische Wohnzimmer holen. Warum man nur zu einer Audioversion greifen sollte, wenn auch die Videoversionen die CDs dabei haben, entzieht sich meiner Kenntnis. Ebenso muss man es nicht verstehen, wenn man Magazine nur mit einem Audiostream bemustert. Dieses Review umfasst also auch nur den Audiomitschnitt des Konzertes vom 26. August 2017 im Parken, dem Stadion des FC Kopenhagen und dem größten Stadion Dänemarks. Wurde „Live From Beyond Hell / Above Heaven“ noch an drei verschiedenen Orten mitgeschnitten, konzentriert man sich dieses Mal auf die ausverkaufte Show vor 42.850 Zuschauern.

VOLBEAT liefern die größte Show einer einheimischen Band

VOLBEAT ist eine Band, die sich durch ihre Liveauftritte nach oben gespielt hat. Innerhalb der letzten 15 Jahre haben sie eigentlich an jeder Laterne gespielt und sind immer weiter gewachsen. Daraus resultiert auch, dass sie live gar nicht so schlecht sein können. Und das sind sie wirklich nicht. Der Beweis kommt wieder mit „Let’s Boogie! (Live From Telia Parken)“. Auch wenn nur der Audiomitschnitt vorliegt, dieser gibt gut die Stimmung von Band und Publikum während des über zweistündigen Konzertes wieder. Das kann man positiv oder negativ finden, denn das Publikum der Dänen hat sich in den letzten zehn Jahren stark geändert und ist gemischter geworden. VOLBEAT hätten sonst natürlich auch nicht das Parken Stadion voll bekommen.

„Let’s Boogie! (Live From Telia Parken)“ ist garantiert nicht zahnlos

Wem VOLBEAT mit den letzten beiden Alben zu zahnlos geworden sind, der darf sich gerne an „Let’s Boogie! (Live From Telia Parken)“ heranwagen, denn wie immer spielt das Quartett mit Sänger und Gitarrist Michael Poulsen die Songs schneller und um einiges intensiver. Das fällt zuerst auf beim dritten Song „Radio Girl“, das Tempo ist angezogen und Poulsen scheint ordentlich Respekt vor der Kulisse zu haben. Nicht nur hier, sondern auch später noch, vergisst er Teile vom Text und verspielt sich. Auch fällt er bei den Ansagen immer wieder ins Dänische zurück, obwohl er eigentlich ankündigt Englisch sprechen zu wollen, damit es jeder versteht. Aber das macht gerade auch den Charme der Scheibe aus, glattpoliert wurde hier nichts.

VOLBEAT geben sich wie bei allen Veröffentlichungen große Mühe

Als besonderes Extra gibt es mit „The Everlasting“ noch einen neuen Song und „Slaytan“ stammt z.B. auch nur von der Bonus-EP der „Seal The Deal & Let’s Boogie„. Natürlich lassen sich VOLBEAT es auch nicht nehmen wieder einen Haufen Gäste auf die Bühne zu bitten, Mille Petrozza von KREATOR, DANKO JONES, Mark „Barney“ Greenway von NAPALM DEATH und Lars Ulrich von METALLICA seien nur als Auswahl zu nennen.
Lohnt sich also der Kauf der DVD? Wenn es nach dem Audiomitschnitt geht, auf jeden Fall. Das Bildmaterial könnt ihr an den vier schon veröffentlichten Videos versuchen zu beurteilen:

The Devil’s Bleeding Crown

The Everlasting

For Evigt (feat. Johan Olsen, Mia Maja und Rod Sinclair)

Evelyn (feat. Mark „Barney“ Greenway)

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28.12.2018

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