„Voivod“ war eins der Alben, die ich dieses Jahr mit großer Spannung erwartet habe. Bevor ich aber zur Musik übergehe noch kurz zu der Bandbesetzung, die sich geändert hat. Dennis D’Amour (Gitarre) und Michael Langevin (Drums), die die Band gegründet haben, sind weiterhin dabei, doch für den Gesang ist jetzt Denis Belanger (Snake) zuständig, den wir als Sänger der ersten sieben Alben von VOIVOD kennen, und in der Rolle des Bassisten ist jetzt Jason Newsted (vormals Bassist bei Metallica) eingestiegen. Zweifellos ein adäquater Ersatz, der durch musikalisches Können und Erfahrungen schon anfangs überzeugt. Ehrlich gesagt bin ich ein VOIVOD-Fan durch „The Outer Limits“ und „Angel Rat“ geworden, an ihren früheren Alben konnte ich nie großen Gefallen finden. Auch „Phobos“ hat mich noch mit seiner spacey, surrealen & dunklen Atmosphäre überzeugt, aber das „altmodische“ wollte mir nie wirklich gefallen. Und nun sind VOIVOD zurück. Mit ihrem mittlerweile schon dreizehnten Album kehren sie zu ihren Wurzeln zurück. Mit „Voivod“ legen uns die Jungs ein gar nicht so leicht verdauliches Scheibchen vor, das etwas Zeit benötigt bis es zündet, doch 100%ig überzeugen tun mich die Kanadier nicht. Die Musik kommt komplex, chaotisch, rockig, etwas noisig und leider etwas langweilig rüber. Schwere Gitarrenriffs verleihen der Musik die Härte, doch sie ist nicht hart genug. Dafür wissen sowohl die chromatischen und verzerrten Basslinien als auch die ultrakompakten Riff-Kaskaden wirklich zu überzeugen und auch der Sänger beweist seine Klasse noch mal, auch wenn ich persönlich in dieser Rolle gerne Eric Forest zurück hätte. Gewöhnungsbedürftige Ausflüge in rock-’n‘-rollige Gefilde werden mit jedem nächsten Hören überzeugender und auch die progressiven Anleihen tun dieser Veröffentlichung gut. VOIVOD setzen ihr Schaffen fort, ohne es aber zu kopieren, und das wichtigste, sie verlieren ihren Charme nicht und dafür Hut ab! VOIVOD sind zurück, also allen Fans der Band und allen Oldschool-Leutchen lege ich diese Veröffentlichung ans Herz.
"kehren zu ihren wurzeln zurueck" – "ihre ersten alben haben mir nie gefallen" – hae? jedenfalls ist "voivod" keinesfalls ein album das straigt back to the roots geht – eher an die letzten paar alben angelehnt. ist nicht schlecht, aber der bringer nun auch nicht…wenn ich mir dagegen das endgeniale debuet anhoere….
Jaaaaaa 🙂 Dennis D’Amour ist in die Band zurückgekehrt und mit ihm und seinem Gesang schliesst sich der Kreis wieder. Die musikalische Entwicklung geht dort weiter wo sie damals mit "the outer limits" aufhörte. Natürlich in neuerem Gewand, aber typisch VOIVOD. Das soll nicht heissen das die beiden letzten Alben schlecht waren (ganz im Gegenteil sogar), aber die etwas dezentere Gangart gefällt mir persönlich doch weitaus besser. Über die musikalischen Qualitäten (und da reiht sich Jason Newsted natürlich bestens ein) von Voivod mus ich wohl kein Wort mehr verlieren, und wie immer wird die Scheibe mit jedem Anhören besser. 10 Punkte
ich kannt voivod bisher nicht (abgesehen von einzelnen liedern, glaub ich) und bin daher ziemlich unvoreingenommen. aber dieses stück musik nervt von anfang bis ende. ob gesang, riffing, ideen,… das hört sich erstens an, als hätt ich das alles schon mal besser gehört und zweitens ist es langweilig bis dorthinaus. nein, das ist wirklich nicht meins. gleich wieder weg damit.