Schon allein ein genretypischer Bandname wie VOID ROT sollte für das Quartett aus Minneapolis Anlass genug sein, mit ihrer Debüt-EP „Consumed By Oblivion“ die Szene ordentlich aufzumischen. Damit dieses Vorhaben glückt, setzen die vier US-Amerikaner auf eine gute Viertelstunde voll düsterem Death-Doom. Wie überzeugend ihr Erstling letztendlich ist, erfahrt ihr hier!
VOID ROT mögen es schmutzig
Bereits die ersten Takte des Openers „Ancient Seed“ geben die Marschrichtung ganz klar vor. VOID ROTs schmutziger Hybrid aus schleppenden Doom-Riffs, fiesen Death-Einschlägen und markanten Growls klingt, als wäre ihr Sound geradewegs dem tiefsten Sludge-Sumpf entsprungen. Das brodelnde Gemisch frisst sich unweigerlich durch die Gehörgänge. Zeitgleich kann der Song auch mit seiner bedrohlichen Atmosphäre punkten.
Der Titeltrack „Consumed By Oblivion“ knüpft nahtlos an den ersten Eindruck der Platte an. Die Mischung aus stampfenden Riffs, erbarmungslosem Drumming und dem tiefdunklen gutturalen Gesang sorgt bereits beim ersten Hören für ordentlich Muskelkater im Nacken. Allerdings erweist sich das Gesamtpaket nach mehrmaligem Abspielen als etwas zu eintönig. „Celestial Plague“ hingegen besticht mit seinem Wechsel aus langsamen Doom-Passagen und bösartigen, rohen Death-Metal-Einlagen.
„Consumed By Oblivion“ – Ein gelungenes Debüt
Wer sich nach schmutzig-stampfendem Nachschub aus dem Untergrund verzehrt, der liegt mit VOID ROT absolut richtig. Das vierköpfige Death-Doom-Gespann feiert mit „Consumed By Oblivion“ einen alles in allem gelungenen Einstand. Ehrlicherweise muss man jedoch auch betonen, dass das Quartett zwar durchaus einen ordentlichen Sound vorweist, dieser aufgrund von fehlendem Abwechslungsreichtum jedoch bereits auf der EP nach mehrmaligem Hören für den ein oder anderen langweiligen Moment sorgen kann.
Die drei Songs machen zwar unheimlich Spaß, für ihr Album-Debüt sollten VOID ROT allerdings ein wenig tiefer in die Trickkiste greifen. Das Zeug dazu haben sie allemal!
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