VOICES OF DESTINY kommen aus Süddeutschland, genauer gesagt aus Ludwigsburg. Mit „From The Ashes“ hat die 2004 gegründete Band nach ihrem Demo und einer EP nun ihr Debüt am Start. Und mit diesem treten sie voll und ganz in die Fußstapfen von Bands wie NIGHTWISH, EVANESSENCE und EDENBRIDGE.

Auch wenn dieses Genre schon seit einigen Jahren etwas ausgelutscht wirkt und der Markt mit zu vielen Bands dieser Gattung überschwemmt wird, VOICES OF DESTINY machen sich für ihr erstes Album ziemlich gut.

Zwar fehlt der Band um Meike Holzmann jeglicher Innovationsgeist, jedoch auch mit den anerkannten Regeln der Gothicschiene lässt sich noch ein ganz gutes Süppchen kochen. Vor allem die professionelle Produktion trägt hier schon mal ein ganz großes Stück dazu bei. Der Sound ist bombastisch und drückt episch aus den Boxen. Die Songs halten sich tempomäßig ausgeglichen die Waage und kommen auch gut ohne viel Solodudelei aus. Das mag den ein oder anderen Powermetalfan zwar nicht wirklich schmecken, erfüllt aber bei VOICES OF DESTINY absolut seinen Zweck. Schwachpunkt einzig und allein ist Sängerin Meike. Hier fehlt es einfach an Volumen. Die zuckersüße Elfenstimme mag in Kombination zu den männlichen Grunts ganz gut zu den Songs passen, mir persönlich hingegen wäre mehr Drive lieber. Für ein Debüt sind die Gesangsleistungen aber durchaus noch akzeptabel.

Nun, „From The Ashes“ ist mit Sicherheit kein Meilenstein im Gothicgenre, kann aber irgendwie doch mit dem Durchschnitt mithalten. Potential ist da und das erkennt man auch bereits bei den ersten Songs. Auch wenn ihr Debüt kein absolutes Must-Have ist, Gothicfans der ersten Stunde wird es gefallen. In jeden Fall lohnt es sich, das Debüt zumindest einmal Probe zu hören.