Vivian - Don't Look Down

Review

Nach dem Erfolg von „Alive“ und zahlreichen Auftritten wollen die Schweizer um Frontmann Roger mit ihrem Neuen Album „Don’t Look Down“ vorwärts kommen. Die neuen Kompositionen erzählen Geschichten, die VIVIAN selbst erlebt haben. Musikalisch bewegt man sich zwischen Rock, Punk und Pop. Das Album bietet neben flotten Rockarrangements (wie z.B. auf dem Opener „Fair Is Fair“, zu dem zusätzlich das Video zur Singleauskloppung auf der CD zur Verfügung gestellt wird), viele Melodien, die zwar schnell ins Ohr gehen, aber genauso schnell wieder raus. Melodien, bei denen es von ihrer Süßigkeit einem schon fast schlecht wird. Dies ist besonders bei ruhigeren Nummern (“None Of These Days“, „Deep“) der Fall… wie es sich halt für eine Boygroup gehört – das tut zwar keinem weh, schmeckt aber auch keinem (außer Freuden dieser Mainstream-Schiene und …. kleinen kreischenden Mädchen). Den rockigeren Kompositionen muss ich vorwerfen, dass sie nur selten rocken und sich meistens babyweich anhören. Keine ordentlichen Gitarrenriffs, kein groovendes Schlagzeug. Auch der Gesang ist recht gewöhnlich. Meistens melodisch gehalten, leider ohne Charme, Wiedererkennungswert und (Ausdrucks)kraft. Um auch mal positive Punkte anzusprechen – technisch ist hier alles im grünen Bereich, das Quintett überzeugt in Punkto Abwechslung und mit seiner letzten Nummer „Sometimes“ (dargeboten in einer Liveversion) zeigt, dass VIVIAN auch anders können. Leider zu spät…

20.06.2006
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