Visceral Bleeding - Transcend Into Ferocity

Review

Schiebt man die CD in das CD-Rom Laufwerk, was ich für gewöhnlich tue, wenn eine CD für ein Review ansteht, dann geht sofort der Multimedia-Part los, welches sich in einer schicken Oberfläche zeigt und Bilder und ein stimmungsvolles Video zu „Fury Unleashed“ enthält. Sicherlich ist sowas nicht mehr DAS Highlight, wenn es aber so liebevoll umgesetzt ist wie auf dieser CD, dann ist es durchaus ein visuelles Schmankerl. Das Hauptaugenmerk liegt aber natürlich auf der Musik selbst, von der es allerdings nur gut 29 Minuten auf dieser Platte gibt. Ist ja auch kein Wunder, wenn jeder Song nur ca. 3 Minuten dauert. Trotzdem wissen die fünf Schweden wie man diese kurze Zeit energisch und überaus treffend füllen kann, dass so ein richtiger Batzen Aggression, Hass und Brutalität an den Hörer herangetragen wird. Gleich der Opener „Merely Part Remain“ ballert genau so eine Portion vor den Latz und da muss man erst einmal einwenig schlucken. Leicht zu verdauen ist die Musik wahrlich nicht, aber vielleicht ist das gerade das besondere an Visceral Bleeding. Zwar legen die Burschen einen enormen Brocken mit guten Breaks und sehr saftigem Riffing hin, allerdings werden dann und wann auch ein paar schön melodische Elemente eingebunden, die aber dennoch nicht an Aggressivität rauben. Hier halten sie sich im Rahmen und finden eine perfekte Balance zwischen räudigem Death Metal und Melodik, scheuen aber auch nicht vor Gitarrensoli, wie z.B. in „Indulge In Self Mutilation“ oder „Fury Unleashed“. Für besonders prägend halte ich jedoch die Drums, die wirklich verdammt gut kesseln und eine wahre Freude für jeden Fellverdrescher sind. Diese sind im Übrigen von Dennis Röndum (Spawn Of Possession) gespielt, die ja erst neulich im Rahmen des No Mercy Festivals durch Europa getourt sind. Live sind aber Visceral Bleeding sicherlich auch das volle Brett und ich bin mir sicher, dass sie die sehr brutale Stimmung vom Album auch live perfekt rüberbringen können. Schade, dass das Album nur eine recht begrenzte Spielzeit hat, trotzdem ist es für den geneigten Death Metaller eine Wohltat für die Lauscher!

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30.07.2004

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1 Kommentar zu Visceral Bleeding - Transcend Into Ferocity

  1. Anonymous sagt:

    Ein "Voll-auf-die-Fresse"-Album, das durchgehend das hohe Niveau an Aggression hält, findet man heut zu Tage auch nicht mehr. Nagut, es kommt schon immer wieder etwas raus, das ziemlich abgeht, aber packend ist das wenigste! Visceral Bleeding haben einfach das gewisse Etwas. Cooles Album!

    8/10