Auch wenn VISCERAL BLEEDING aus Schweden kommen, klingen sie nicht wie ihre großen Landsmänner GRAVE oder UNLEASHED, die ja eher den Old School-Stil spielen. Wüsste man es nicht, könnte man auch denken, dass VISCERAL BLEEDING aus den USA kommen, ist technischer Death Metal für Schweden doch eher untypisch. So erinnern sie einen mehr an Genrekollegen wie SUFFOCATION, IMMOLATION oder anderen New York Death Metal.
Nach einem Personenwechsel an der Solo-Gitarre sind VISCERAL BLEEDING nun mit ihrer neuen Scheibe „Absorbing The Disarray“ zurück und sind ihrem Stil durchweg treu geblieben. Gegenüber ihren beiden Vorgängeralben gibt es eigentlich kaum eine Veränderung, auch wenn man ein wenig mehr Struktur und Groove in den Songs erkennen kann. Im Großen und Ganzen aber reiht sich die Platte nahtlos an ihre Vorgänger an.
Die Produktion und der Sound lassen ebenfalls nichts zu wünschen übrig, denn der Mann hinter den Reglern hat gute Arbeit geleistet.
Allerdings begrenzen sich VISCERAL BLEEDING, im Gegensatz zu Bands wie SUFFOCATION, in ihrem Schaffen selbst, ist es ihnen doch bisher nicht wirklich gelungen, ein Album bzw. einen Song zu schreiben, der einem wirklich im Ohr bleibt.
Als kleinen Bonus werden auf der Scheibe noch zwei Videos mitgeliefert, die sich als zwei Musikvideos, zweier neuer Songs herausstellen. Netter Bonus, den man sich auch mal gerne ansieht.
Was hier abgeliefert wird ist gut gespielter, technischer Death Metal, der allerdings noch auf seinen Höhepunkt wartet. Wem die beiden ersten Alben gefielen, der kann hier aber blind zugreifen, da er von der Band nichts negatives zu erwarten braucht.
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