Vindicator - The Antique Witcheries

Review

Mit VINDICATOR stellt sich eine Truppe aus dem Bundesstaat Ohio vor, die sich daran macht im momentan wieder erstarkten Thrash Metal-Genre ein gehöriges Wörtchen mitzureden, wenn von hoffnungsvollen Newcomer-Bands die Rede ist.

Zwar existiert die von den Gebrüdern Stown (Vic (Gitarre) und Jesse (Schlagzeug)) gegründete Formation erst seit gut fünf Jahren, doch die Band scheint ungemein umtriebig zu sein und hat schon jede Menge an Gigs auf ihrer Haben-Seite zu verbuchen. Auch außerhalb ihrer näheren Umgebung wollen die Jungs demnächst für für Aufsehen sorgen, so führt der Fünfer im Schilde noch in diesem Jahr zum ersten Mal auch in Europa die Clubs unsicher zu machen.

Keine schlechte Idee, denn bislang verläuft die Laufbahn durchaus vielversprechend, so konnten von der ersten Scheibe „There Will Be Blood“ jede Menge Exemplare in Eigenregie vertickt werden und in der Heimat durften VINDICATOR unter anderem schon für Größen wie RAVEN, OVERKILL, EXODUS, KREATOR oder DESTRUCTION die Bretter anheizen.

Führt man sich „The Antique Witcheries“ zu Gemüte verwundert diese Tatsache kein bißchen, denn die Jungs aus South Amherst, einem Kaff im Lorian County, rattern amtlich und mit Hochdruck durch die Pampa und werden an ihrem momentanen, noch sehr unbekannten Status hierzulande mit diesem Album definitiv etwas ändern können.

Ihr Thrash Metal kommt ungemein wuchtig und als „transatlantische Version“ in einem gut ausgewogenen Mischungsverhältnis aus den Boxen. Dafür scheint man sich hinsichtlich der Riffs wohl in erster Linie die Frühzeit der Bay Area zum Vorbild genommen zu haben, während die Strukturen, die Umsetzung und auch der Gesang eher an teutonische Urgesteine der Szene denken lassen.

Dieses mörderische Gebräu wird mit jeder Menge an Gitarrenharmonien im Stile der NWOBHM, aber auch mit ruppigen East-Coast-Thrash-Fragmenten aufgefettet und kommt mit amtlichem Druck aus den Boxen. Hervorzuheben gilt es obendrein auch noch Sänger „Marshall Law“ (nettes Pseudonym, allerdings kein Hinweis auf weitere NWOBHM-Anleihen), der es trotz seiner Black Metal-Vergangenheit vermeidet zu kreischen und uns stattdessen ordentliches Thrash Metal-Shouting im Sinne der frühen Meister offeriert. Dazu passend unterstützen ihn seine Bandkumpanen im Hintergrund mit herzhaften Backing Vocals, die ebenso die alte Schule des Genres in Erinnerung rufen.

Wer sich nicht nur an den Klassikern des Genres vergnügt, sondern auch an jungen , hungrigen Truppen, wie etwa GAMA BOMB oder BONDED BY BLOOD, aber auch an (noch) unbekannten Perlen wie LAST ACT OF DEFIANCE Gefallen gefunden hat, darf sich über ein weiteres Vorzeigeexemplar freuen, denn auch VINDICATOR haben „Thrash With Class“ anzubieten.

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14.09.2010

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