Vilefuck - Intoxicated By Madness

Review

Kennt jemand Tom Angelripper? Kennt jemand seine neue Combo VILEFUCK? Ich wusste bis dato auch nichts darüber. Spaß beiseite, man könnte wirklich meinen, der gute Herr steht am Mikrophon und lässt den Oldschooler mit neuen Songs raushängen. Tatsächlich kommen VILEFUCK aus Schweden und haben erkannt, dass früher alles besser war. Die Mucke, das Bier, wahrscheinlich auch die Frauen, die Mucke, Satan, Mucke und Bier und SODOM und möglicherweise auch DESTRUCTION.

Mit der „Force Of Destruction“ legen die Schweden los und ich kann mir ein Grinsen nicht verkneifen. Hört Euch die Stimme an und grinst mit.
Ende der 90er brachten SODOM „Til Death Do Us Unite“ raus, worauf auch ein punkig-thrashiger Song namens „Fuck The Police“ war. Und da VILEFUCK die Typen von SODOM einfach total geil finden, wird der Titel genommen und noch ordentlich aufgebohrt zu „Fuck The System“. Der Speed wird während „Invisible War“ etwas rausgenommen, damit das Volk schrauben kann, bis die Rübe abfällt oder die Haare abfaulen. Ein bisschen mehr Gas beim vierten und letzten Song, gleichzeitig Titeltrack ,“Intoxicated By Madness“. Thrash total, ohne Kompromisse. Wer die bereits erwähnten Bands kennt, kennt VILEFUCK. Soviel steht fest.

Gefangene? Fehlanzeige. Gleiches gilt für Innovationen, Neuerungen, Eigenständigkeit, Wiedererkennungswert und den ganzen Mist. Hier regiert König Oldschool, der seine Klamotten schlicht aus der Kleiderkammer seines Opas hat. Also eindeutiger geht es echt nicht mehr. Passend auch das Artwork, eine Bleistiftzeichnung, nebenbei bemerkt. Geköpfte und erstochene Frauen, irgendwo liegt Kohle rum, Schnaps, Schwerter, Schädel, Titten, Schlangen und Satan! Klar! Die Demo-EP, welche uns auf das kommende Album „What Lies Ahead Is Already Dead“ vorbereiten soll, ist von Grund auf echt gut. Aber hey, wenn ich exakt die gleiche Musik haben will, dann greife ich ins CD-Regal, da steht schon was rum. Und für Coverbands die so rotzfrech unter dem Deckmantel des Oldschool agieren, habe ich im Allgemeinen nicht besonders viel übrig. Wer’s jedoch braucht: Bitte sehr!

30.04.2009
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